Der Hallesche FC hat sein Nachholspiel gegen den SC Freiburg II mit 1:0 gewonnen. Mit Leidenschaft kämpfte sich das Team vor 4693 Zuschauern durch das Kopfballtor von Elias Huth zum Arbeitssieg gegen die spielerisch gute Bundesliga-Reserve.

Der HFC stellte Vergleich zum letzten Ligaspiel mehrfach um. Kapitän Jonas Nietfeld rückte wieder in die Abwehrzentrale, Sören Reddemann verteidigte daneben und vor der Abwehr bildeten Jan Löhmannsröben und Sebastian Bösel das zentrale Duo. Mit Marcel Titsch Rivero (Muskelfaserriss) und Niklas Landgraf (Sperre) fehlten zwei Stammkräfte neben den Langzeitverletzten. Erfreulich: Erstmals nach 222 Tagen stand Tom Zimmerschied wieder im Aufgebot.

Die Hausherren hatten nach Ballgewinn am gegnerischen Strafraum bereits nach zwei Minuten die erste Chance, nach Zuspiel von Michael Eberwein wurde Jan Shcherbakovski am Abschluss gehindert. In der Folge fabrizierte der HFC beim Bemühen um strukturierten Spielaufbau etliche Fehler, die Freiburg in gute Szenen brachten. Tim Schreiber parierte einen Flatterball mit der Faust (5.), musste ansonsten wenig eingreifen. Obwohl das Spiel der Rot-Weißen phasenweise „wild“ aussah, hatten die Saalestädter die besseren Möglichkeiten. Nach Ecke von Niklas Kreuzer kam Elias Huth per Flugkopfball zur Torchance (16.), dann hatte Michael Eberwein mit Drehung und Linksschuss das 1:0 auf dem Fuß (28.) und schließlich setzte Julian Guttau einen Freistoß knapp über den Balken (45.).

Der SC Freiburg erwischte den besseren Start in Halbzeit zwei, Tim Schreiber musste sich nach 47 Minuten ins Getümmel werfen und klären. Doch der HFC überstand diese heikle Periode mit großem Kampf und ging nach knapp einer Stunde in Führung. Jan Löhmannsröben flankte in den Strafraum, Elias Huth kam vor seinem Gegner mit dem Hinterkopf an den Ball und verlängerte ihn unhaltbar ins lange Eck (59.). Fortan drängte der Gast auf den Ausgleich mit technisch starken Spielern, die oft nicht konsequent genug agierten. Die Hausherren verteidigten aufopferungsvoll, kassierten in hektischen Minuten mehrere Gelbe Karten und spielten nach 73 Minuten einen Überzahlkonter unpräzise aus. Nach Ablage von Julian Guttau hatte Michael Eberwein die größte Chance zum 2:0, wurde aus zwölf Metern jedoch geblockt (79.). Auch Tom Zimmerschied hatte nach seiner Einwechslung noch eine gute Möglichkeit, letztlich blieb es aber beim knappen und nicht unverdienten 1:0 für den Halleschen FC. Auch wenn spielerisch nicht alles funktionierte, überzeugte das Team läuferisch und kämpferisch, holte sich drei ganz wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt.

HFC: Schreiber – Vollert, Nietfeld, Reddemann, Kreuzer, Löhmannsröben, Bösel, Guttau, Shcherbakovski (Zimmerschied, Kastenhofer), Eberwein, Huth (Zulechner).