Der Hallesche FC hat das Endspiel des FSA-Pokals 2021/22 verpasst. Im Halbfinale unterlag das Drittliga-Team beim NOFV-Oberligisten Einheit Wernigerode trotz früher Führung mit 1:2.

Die Hallenser begannen mit der aktuell bestmöglichen Startformation. Tim Schreiber weilt bei der U20-Nationalmannschaft, Jonas Nietfeld fehlte weiterhin verletzt und Sören Reddemann wegen Trainingsrückstand. Michael Eberwein kehrte nach Erkrankung wieder ins Team zurück.

Im engen Stadion von Wernigerode im Harz bemühte sich der ganz in Schwarz spielende Gast sofort um Spielkontrolle, verlegte das Geschehen gegen tief stehende Hausherren in die gegnerische Hälfte und wartete geduldig auf Lücken. Eine fand Julian Guttau nach 14 Minuten mit einem flachen Zuspiel ins Zentrum, wo der nachgerückte Marcel Titsch Rivero aus elf Metern unhaltbar zum 0:1 ins Eck traf. Auch in der Folgezeit wirkte der HFC konzentriert, ließ bis auf einen verunglückten Schuss von Keeper Daniel Mesenhöler keine Chancen der kämpferisch starken Gastgeber zu und hatte durch Michael Eberwein die große Chance zum 0:2. Doch im Gegenzug sorgte eine Unaufmerksamkeit für einen Strafstoß, Einheit glich vom Punkt durch Hildach zum 1:1-Pausenstand aus.

Der Ausgleich gab dem FC Einheit nach dem Wechsel sichtlich Auftrieb, der Oberligist wurde mutiger. HFC-Keeper Daniel Mesenhöler verhinderte am kurzen Pfosten mit gutem Stellungsspiel das 2:1, war nach 67 Minuten und Konter bei Weinbauers Schuss ins lange Eck aber machtlos. Der HFC war zwar auch danach feldüberlegen, bekam gegen nunmehr euphorisierte Wernigeröder aber kaum noch zwingende und klare Aktionen zustande. Auch wenn Einheit von Krämpfen geplagt war, verteidigte der Oberligist leidenschaftlich und der HFC fand keine Mittel mehr. Die letzten fünf Minuten bestritt Halle nach vier Wechseln und Verletzung von Marcel Titsch Rivero in Unterzahl, Julian Derstroff vergab per Kopf die letzte Möglichkeit zum Ausgleich. Der Frust ist groß bei den Rot-Weißen, Endspiel und DFB-Pokal 2022/23 findet ohne den Halleschen FC statt.

HFC: Mesenhöler – Vollert, Samson (Sternberg), Landgraf, Kreuzer, Bösel (Löhmannsröben), Titsch Rivero, Guttau (Derstroff), Shcherbakovski (Wosz), Eberwein (Löder), Huth.