Der Hallesche FC hat die „englische Woche“ mit einem 2:0-Heimsieg gegen den FSV Zwickau im heimischen LEUNA-CHEMIE-STADION erfolgreich abgerundet. Zum dritten Mal in Folge blieb das Team ohne Gegentor und behielt hochverdient die Oberhand in einem intensiven und kraftraubenden Duell.

Mit nur einer Änderung nahm der HFC das zweite Heimspiel innerhalb von vier Tagen in Angriff. Anstelle des gelbgesperrten Julian Derstroff rückte Torschütze Elias Huth wieder in die Startelf. Und der Neuzugang sorgte nach toller Vorarbeit von Julian Guttau prompt für die frühe Führung bereits nach fünf Minuten. Zuvor hatte Jan Löhmannsröben den ersten Warnschuss abgegeben und die Richtung angezeigt. Die Hausherren spielten auf tiefem Boden selbstbewusst, wirkten ballsicher und traten nach dem Sieg gegen Türkgücü selbstbewusst auf. Die gewohnt kampfstarken Zwickauer bekamen selten Zugriff auf die Gastgeber, die sich immer wieder frei kombinierten und den Weg nach vorn suchten. Elias Huth traf einen Kopfball nach 18 Minuten nicht voll, auch Julian Guttau hatte gleich zweimal den nächsten Treffer auf dem linken Fuß (21.). Nach Ballverlust wirkten die Hallenser griffig und gut sortiert, ließen somit bis auf einen Schussversuch keine nennenswerte Chance des FSV vor der Pause zu.

Nach dem Wechsel hatte zunächst der fleißige Michael Eberwein eine gefährliche Aktion im Strafraum (47.), ehe Zwickau die erste Tormöglichkeit verzeichnete. Die hatte es in sich, doch Tim Schreiber kratzte den strammen Schuss mit großartiger Parade aus dem langen Eck (51.). In einer eminent wichtigen Phase des Spiels erhöhte der HFC dann auf 2:0. Der eingewechselte Joscha Wosz setzte sich an der Grundlinie gegen zwei FSV-Verteidiger durch und legte den Ball zurück an die Strafraumgrenze, wo Marcel Titsch Rivero entschlossen abzog und abgefälscht traf (57.). Der Routinier krönte damit eine sehr ordentliche Leistung, wie auch das gesamte Team läuferisch und emotional überzeugte. Der HFC verteidigte kollektiv und leidenschaftlich, hatte bei Kontern über Joscha Wosz (60., 88.) und Niklas Kreuzer sogar das dritte Tor vor Augen. Eine Schrecksekunde überstand der HFC nach 74 Minuten, als Torwart Tim Schreiber bei einer Kopfballabwehr kurz vor dem Strafraum Kopf und Kragen riskierte und mit FSV-Brecher König zusammenprallte. Doch der Keeper konnte weitermachen und hatte wesentlichen Anteil daran, dass der Hallesche FC in drei Spielen der englischen Woche kein Gegentor kassierte bei sieben eingefahrenen Zählern. Der 2:0-Sieg im Ostduell war letztlich absolut verdient.

HFC: Schreiber – Vollert, Nietfeld, Landgraf, Kreuzer, Titsch Rivero (Samson), Löhmannsröben (Bösel), Shcherbakovski (Wosz), Guttau (Sternberg), Eberwein, Huth (Zulechner).