Der Hallesche FC hat keine Zeit zum Wundenlecken. Die kollektive Wut nach dem zu Unrecht aberkannten Ausgleichstreffer in Braunschweig will die Mannschaft schon drei Tage später in positive Energie umwandeln. Im ersten Heimspiel des Jahres 2022 gibt es gegen Viktoria Berlin nur ein Ziel: Sieg!

Die Auswertung des Pflichtspielauftakts fiel beim HFC kurz aus. Vieles war ordentlich beim 0:1 in Braunschweig, immerhin ein Spitzenteam der Liga. Die Gäste ließen wenig zu, standen in der Abwehr meist stabil und wurden nach der Pause auch offensiv mutiger mit mehr tiefen Läufen – und daraus resultierenden Torchancen. Darauf lässt sich aufbauen, auch wenn das Team einmal mehr umgebaut werden muss. Niklas Landgraf fehlt am Dienstag um 19 Uhr nach fünfter Gelber Karte gesperrt, hinter dem Einsatz des angeschlagenen Jonas Nietfeld steht zumindest ein Fragezeichen.

Doch die Voraussetzungen sind für beide Kontrahenten ähnlich. Auch Viktoria Berlin absolvierte erst ein Spiel 2022. Die erste Partie des Jahres war abgesagt worden, am Sonnabend gab es eine 0:2-Niederlage in Kaiserslautern. Sowohl der Aufsteiger als auch der HFC gaben zwei ihrer torgefährlichsten Spieler ab. Bei Berlin verließ Cicergi den Verein in der Winterpause, Halle ließ Terrence Boyd ziehen. „Das ist eine Chance für alle anderen, aus dem Schatten zu treten und uns flexibler und weniger ausrechenbar zu machen“, sieht Trainer André Meyer positive Aspekte. Die überwogen auch am Sonnabend in Braunschweig, so dass der neue Coach zuversichtlich auf sein erstes Heimspiel blickt und den Anpfiff kaum erwarten kann.

P.S.: Am Dienstag um 19 Uhr sind Zuschauer mit 2G+-Regelung zugelassen. Dreifach geimpfte Fans brauchen keinen tagesaktuellen Negativtest. Das Stadion öffnet um 17.30 Uhr seine Pforten, ab 16 Uhr stehen Teststationen in der Kantstraße zur Verfügung. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind von der Testpflicht ausgenommen. Auf dem gesamten Gelände gilt Maskenpflicht.

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