Der Hallesche FC hat den ersten Test im neuen Jahr gegen den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue kurz vor Schluss mit 0:1 verloren. In einer temporeichen und intensiven Partie erhielten insgesamt 23 Spieler Wettkampfpraxis im LEUNA-CHEMIE-STADION.

Der HFC absolvierte das Spiel gegen die Sachsen aus dem vollen Training heraus und verteilte die Belastung auf alle zur Verfügung stehenden Schultern. Louis Samson und Kebba Badjie fehlten nach positivem Corona-Test, Toni Lindenhahn, Aaron Herzog, Tom Zimmerschied und Sven Müller wegen Verletzung und Aufbautraining. Somit entschied sich der neue Trainer André Meyer, zwei fast gleichstarke Teams je Halbzeit auf den Rasen zu schicken. Lediglich Janek Sternberg spielte länger als 45 Minuten.

Von Beginn an entwickelte sich eine Begegnung mit offenem Visier und auf Augenhöhe. Zunächst war dem HFC die Unsicherheit mit leicht verändertem System noch anzumerken, was prompt zu leichten Fehlern führte. Mit fortlaufender Dauer kamen die Rot-Weißen aber immer besser in die Partie, spielten mutig und verteidigten hoch. Sowohl Aue als auch der HFC erspielten sich Torchancen, doch es blieb beim 0:0 zur Pause. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte sich Keeper Tim Schreiber mit toller Parade auszeichnen.

In Abschnitt zwei hatten die Hausherren deutliche Chancenvorteile. Zumeist fehlte ein halber Schritt, so auch nach den Eingaben von Terrence Boyd in den Fünfmeterraum. Auch Michael Eberwein und Julian Derstroff hatten die Führung vor Augen. Der FCE vergab eine Top-Möglichkeit, als Daniel Mesenhöler mit gutem Stellungsspiel agierte. Wenige Minuten vor dem Abpfiff kam der höherklassige Gast durch Nazarov dann doch noch zum Torerfolg, nach hohem Ball in die Spitze setzte er sich halblinks im Strafraum durch. Terrence Boyd hatte im Anschluss noch den Ausgleich auf dem Fuß. Insgesamt eine überzeugende Leistung des Halleschen FC, die durchaus Mut macht für die kommenden Aufgaben.

HFC: Schreiber (Mesenhöler) – Kastenhofer (Menig), Nietfeld (Löhmannsröben), Vollert (Reddemann, Griebsch), Sternberg (Halangk), Kreuzer (Löder), Titsch Rivero (Otto), Shcherbakovski (Landgraf), Guttau (Derstroff), Bierschenk (Eberwein), Eilers (Boyd).