Der Hallesche FC will den Strapazen trotzen. Die Pflichtspiele 22 und 23 der Saison 2021/22 sind mit Reisestress verbunden. Allerdings soll das eher Ansporn statt Ausrede sein. Das Team in Rot-Weiß rückt eng zusammen und bündelt gemeinsam nochmal alle Kräfte.

Das Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden am Montagabend bestreitet der HFC erneut ohne Sieben. Die Langzeitverletzten plus der letztmals gesperrte Jan Löhmannsröben fehlen im Aufgebot. Die Mannschaft hat dennoch gezeigt, dass sie stabil stehen kann. Nach vorn ist mehr Mut als zuletzt vonnöten. „Die Tagesform wird entscheidend sein, wie so oft in dieser ausgeglichenen Liga“, schaut Florian Schnorrenberg voraus und weiß, dass diese Truppe schon mehrfach brenzlige Situationen gemeistert hat.

Welche Formation auf den Rasen der Brita-Arena geschickt wird, steht drei Tage vor dem Anpfiff noch nicht fest. Ebenso wenig die taktische Grundausrichtung. Wichtiger als das System wird ohnehin sein, dass die Männer von der Saale mit Überzeugung, mentaler Frische und ausgeprägtem Teamgeist dem individuell stark besetzten Kader des einstigen Zweitligisten begegnen. Erfolgshunger, Biss, Bereitschaft sind jene Tugenden, die am körperlichen Limit auf der Zielgeraden des Kalenderjahres den Ausschlag geben können.