Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Zumindest lässt die Tabellenkonstellation dies nach elf Spieltagen der 3. Liga 2021/22 vermuten. Der Hallesche FC hat stolze 17 Punkte geholt, mit ebenso vielen Zählern reisen die Gäste vom 1. FC Saarbrücken an die Saale.

Ungeachtet der Verletzungsmisere will das zweitbeste Heimteam der Liga einmal mehr den Umständen trotzen und auch gegen starke Saarländer punkten. Zuletzt hatte Sportdirektor Ralf Minge den nächsten Kontrahenten bei dessen Partie gegen Braunschweig live im Stadion unter die Lupe genommen. Der HFC weiß also, was ihn erwartet. „Saarbrücken ist wuchtig und robust, sucht aber auch spielerische Lösungen. Das ist eine Mannschaft, die in allen Segmenten wirklich gut ist“, schätzt Michael Eberwein, der beste Torschütze des Halleschen mit sieben Treffern, ein. Zudem kennt er den Trainer des FCS aus eigenem Erleben und dessen Herangehensweise. Unter Uwe Koschinat trug Michael Eberwein 2018 das Trikot von Fortuna Köln, ehe der Coach in die 2. Bundesliga zum SV Sandhausen wechselte und „Ebi“ ihm in diese Spielklasse folgte – mit seinem Engagement bei Holstein Kiel.

Neben den Langzeitverletzten fehlt am Sonnabend um 14 Uhr auch Julian Derstroff, der noch immer nicht trainieren kann. Niklas Kastenhofer könnte dagegen rechtzeitig zurück sein, was Fynn Otto mit Zerrung nicht vergönnt ist. Fabian Menig tastet sich  nach halbjähriger Pause zwar langsam wieder heran, die lange Verletzung lässt eine Nominierung aber noch nicht zu. Zudem fehlt dem HFC mit dem gesperrten Niklas Kreuzer ein absoluter Leistungsträger nach Gelb-Rot in Freiburg.

Mit Teamgeist, Geschlossenheit, Laufbereitschaft und Durchsetzungsvermögen wollen die Rot-Weißen ihre Stärken gegen punktgleiche Saarbrücker in die Waagschale werfen und möglichst drei Punkte einfahren. Die Mannschaft ist fest entschlossen, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Jetzt erst Recht.

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