Aller guten Dinge sind drei – besagt ein altes Sprichwort. Die Vorzeichen stehen also durchaus günstig, wenn der Hallesche FC im Achtelfinale des Sachsen-Anhalt-Pokals am Sonnabend um 14 Uhr bei der SG Union Sandersdorf auflaufen wird. Denn die Rot-Weißen haben bei dem Verein aus der NOFV-Oberliga Nordost bereits zweimal eine Begegnung im Landespokal bestritten und in beiden Fällen ging der HFC als Sieger vom Platz.
Das geschah sowohl beim 7:0- Erfolg im Halbfinale am 27. April 2016 als auch im Viertelfinale am 1. März 2017, als die Hallenser unter Flutlicht mit 4:0 gewannen. Mit dem gleichen Ergebnis endete auch ein Testspiel, dass der Drittligist im Juni 2019 auf der schmucken Sportanlage in Sandersdorf absolvierte. „Ich denke, die Elf von Florian Schnorrenberg wird die Aufgabe souverän lösen“, meint HFC-Legende Werner Peter. Der heute 71-Jährige stammt aus Sandersdorf, von wo er 1970 nach Halle aufbrach, um einer der besten Stürmer der DDR-Oberliga zu werden. 1980 holte er mit der DDR-Auswahl die Goldmedaille bei Olympia in Moskau.
Obwohl beide bisherigen Pokalduelle deutlich zugunsten der Rot-Weißen ausfielen, ist der HFC gut beraten, die dritte Pokal-Partie gegen die Unioner, bei denen mit Pascal Pannier und Martin Ludwig zwei ehemalige HFC-Profis im Kader stehen, nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Zumal der Drittligist wegen der langen Verletztenliste nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Und was die Pokalstatistik betrifft, so ist es durchaus schon vorgekommen, dass die Hallenser bereits im Achtelfinale die Segel streichen mussten. Zuletzt passierte das vor 15 Jahren, als der HFC am 3. Oktober 2006 gegen die Reserve des 1. FC Magdeburg im Elfmeterschießen ausschied. Auch Stahl Thale (1999), Dessau 05 (2003) und der Naumburger SV 05 (2005) stellten dem Favoriten frühzeitig ein Bein im Pokalwettbewerb. Damit das diesmal nicht geschieht, bereitet sich das Trainerteam um Florian Schnorrenberg und Daniel Ziebig wie immer akribisch auch auf diese Begegnung mit einem unterklassigen Gegner vor. Schließlich wissen auch die Fans des HFC: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!
Das Spiel in Sandersdorf findet übrigens entsprechend den 3G-Regeln statt. Besucher des Spieles haben die erforderlichen Unterlagen bzw. Nachweise mitzuführen. Der Eingang für HFC-Fans zum Sportpark in Sandersdorf befindet sich in der Straße Am Waldesrand. Parkplätze werden auf dem Kunstrasenplatz an der Bitterfelder Straße bereitgehalten: Von Bitterfeld kommend rechte Seite vor Ortseingang. Von dort bis zum Stadioneingang sind es ca. 200 Meter. Für Rollstuhlfahrer stehen auf dem Parkplatz am Haupteingang Behindertenparkplätze zur Verfügung. Anfahrt über Straße „Am Sportpark“. Die Anzahl dieser Plätze ist jedoch begrenzt. Deshalb nochmals die Bitte, dass sich anreisewillige Rollifahrer unbedingt vorab bis spätestens Freitag bei Jürgen Böhm melden mögen.
Einlass ist ab 12:30 Uhr. Die Versorgung im Stadion ist gesichert. Die HFC-Fans werden gebeten, den Vorverkauf beim Wosz Fan Shop in Halle zu nutzen. Von einer Anreise ohne Ticket wird abgeraten.