Der Hallesche FC lässt nichts unversucht, die Strapazen für den kleinen und willensstarken Kader möglichst zu minimieren. Trainer Florian Schnorrenberg jedenfalls ist sehr dankbar für die professionelle Sichtweise und Entscheidungsfreude von Sportdirektor und Vorstand, die der Mannschaft eine Zugfahrt zum Auswärtsspiel nach Freiburg ernöglicht haben.

„Das ist wirklich top. Freitags nach Freiburg über volle Autobahnen mit zahlreichen Eventualitäten – da sitzt man schon mal acht Stunden plus X im Bus“, erklärt Florian Schnorrenberg und hat dabei das jüngste Auswärtsspiel in Mannheim im Kopf, als der Bus mehr als sechs Stunden unterwegs war. Am Ende einer englischen Woche. Im ICE sind Start- und Ankunftszeit fix, die Planbarkeit größer und die Belastung geringer. „Das setzt natürlich präzises Timing voraus. Beim Mannschaftsbus ist es kein Problem, wenn er mal fünf Minuten später los fährt. Der Zug wartet allerdings nicht auf uns“, führt der HFC-Coach fort und weiß, dass sein Organisationsstab den Ablauf minutiös geplant hat.

Die  erste Zugfahrt zum Punktspiel seit vielen Jahren soll möglichst mit Zählbarem enden. Auch wenn das alles andere als ein Selbstläufer wird bei spielstarken Freiburgern im altehrwürdigen Dreisamstadion. Der Aufsteiger hat eine gute Mischung aus großen Talenten und erfahrenen Kickern am Start, ist mit 12 Punkten ordentlich gestartet. Der HFC braucht also eine sehr gute Leistung, um zu punkten. Erstmals wieder im Kader wird Louis Samson nach vierwöchiger Pause sein. Ob Julian Derstroff die Reise mit dem Zug antreten kann, ist noch ungewiss.