Den Montag zur „individuellen Regeneration“ braucht die Mannschaft des Halleschen FC dringend. Denn die Personalsituation nimmt immer dramatischere Züge an. Kaum kehrte mit Kebba Badjie ein genesener Spieler ins Training zurück, fällt der nächste mehrere Wochen aus: Louis Samson pausiert wegen schmerzhafter Adduktorenprobleme.

Damit fehlen weiterhin sieben potentielle Stammspieler verletzungsbedingt, die meisten langfristig. Innerhalb weniger Wochen mussten mit Toni Lindenhahn, Jannes Vollert, Sören Reddemann, Janek Sternberg und Tom Zimmerschied fünf HFC-Profis „unters Messer“, mit Justin Eilers und Fabian Menig sind zwei weitere mit konservativer Behandlung außer Gefecht.

An den ersten sechs Spieltagen 2021/22 hat die Mannschaft die nacheinander ausfallenden Kollegen gut kompensiert. Mit Moral, mannschaftlicher Geschlossenheit und Laufbereitschaft. Auf Dauer wird es allerdings schwer, so viele gestandene Profis auf Schlüsselpositionen gleichwertig zu ersetzen. Doch Jammern hilft nicht. Schon am kommenden Sonntag kommt mit dem TSV 1860 München ein Aufstiegskandidat nach Halle. Dann wollen die Rot-Weißen trotz der Verletzungsmisere wieder richten. Nur zusammen mit unbändigem Willen.