Die Personalsituation im Profikader des Halleschen FC ist nichts für schwache Nerven. Gegen den 1. FC Kaiserslautern fehlten sieben Spieler verletzungsbedingt, weitere wackelten bedrohlich. In Phasen wie diesen drücken Fans und Verantwortliche bei jedem Zweikampf die Daumen.

Am vergangenen Montag schien Aaron Herzog mit einer Blessur am Schienbein aus dem Viktoria-Spiel auszufallen. Es wäre der achte verletzte HFC-Profi gewesen, doch der Neuzugang hatte beim abschließenden Test keine Schmerzen und gab grünes Licht für einen Einsatz. Im Abnutzungskampf unter Flutlicht gab es dann gleich mehrere Schrecksekunden. Als Torwart Sven Müller seinen Mitspieler Niklas Kreuzer bei der Faustabwehr „abräumte“ oder als Niklas Landgraf beim Kampf um den Ball an der Grundlinie in die Werbebande krachte und sich eine Risswunde an der Stirn zuzog. Er spielte mit Turban weiter, wie schon eine Woche zuvor Janek Sternberg auf der gleichen Position links hinten mit gebrochenem Jochbein. Die Mannschaft des Halleschen FC kann also auf die Zähne beißen und geht im Kampf um Punkte bis an die Schmerzgrenze.

So wird es auch am Freitagabend gegen den SC Verl sein, wenn das dezimierte Team in Rot-Weiß im dritten Spiel der englischen Woche wieder alles aus sich herausholen wird. Die Unterstützung der Fans auf den Rängen hat sich diese Truppe jedenfalls verdient, auch weil der Blick auf das aktuelle Aufgebot nichts für schwache Nerven ist.

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