Auch wenn die Mannschaft des Halleschen FC alles rausgehauen hatte unter Flutlicht  gegen den 1. FC Kaiserslautern, mobilisierten die total erschöpften Kicker für ihren Sprint in die Fankurve die letzten Körner. Es war nicht das einzige Dankeschön an diesem denkwürdigen Abend.

Bereits zuvor hatte sich Stadionsprecher Markus Hein stellvertretend bei den Helfern bedankt, die auf dem Gelände des Sportlerdreiecks an zehn aufgebauten Stationen für einen diesmal sehr zügigen und reibungslosen Ablauf beim Prozedere der Bändchenvergabe nach vorheriger Prüfung des 3G-Status nebst Ausweiskontrolle sorgten. Der HFC hatte aus den langen Schlangen vom Heimspiel gegen Braunschweig gelernt und die richtigen Schlüsse gezogen. Mit deutlich mehr Personal der eifrigen Mitarbeiter von ASB und DRK sowie besserer Übersichtlichkeit bei den Anlaufstellen gab es gegen Kaiserslautern weder Unmut noch Probleme. Auch die beiden Testzentren in der Kantstraße wurden erneut rege genutzt. Neben dem „medizinischen Personal“ waren auch Polizei und Sicherheitskräfte mit entsprechendem Konzept bestens vorbereitet auf diesen Fußballabend vor 6060 Zuschauern.

Die machten dann „Rabatz“, als würde an jenem 24. August 2021 bereits die Saison entschieden. Frenetisch wurden die Rot-Weißen nach vorn gepeitscht, jede Rettungsaktion bejubelt. Und als das Team des HFC mit der hart erarbeiteten Führung im Rücken in Halbzeit zwei zunehmend unter Druck geriet gegen starke Lauterer, sorgte rhythmisches Klatschen auf den Rängen für die Extra-Meter auf dem Rasen, die notwendig waren zum Einfahren des zweiten Heim-Dreiers der Saison. „Die Fans waren unglaublich. Sie hatten großen Anteil daran, dass die Jungs zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen über die Schmerzgrenze gehen konnten“, bedankte sich Trainer Florian Schnorrenberg ausdrücklich beim stimmungsvollen Publikum. Nur zusammen wurde der fünfte Spieltag gerockt, das galt an diesem Dienstag für ausnahmslos alle Bereiche rund um den Heimspieltag.