Das Trainingslager-Tagebuch hat beim Halleschen FC inzwischen Tradition. Auch in der Saison-Vorbereitung 2021/22 gibt täglich ein Spieler in Rot-Weiß seine Eindrücke und Erlebnisse aus Wesendorf mit einem Augenzwinkern wider. Heute: Der Donnerstag.

Das Bergfest ist geschafft und das Ende ist in Sicht. Wird auch Zeit, denn das Pensum hier in Wesendorf hat es durchaus in sich. Am Vormittag ging es erneut richtig zur Sache in Spielformen mit vielen Abschlusshandlungen nach Eingaben von außen. Die „ärmsten Schweine“ waren wohl unsere beiden Keeper, die quasi serienmäßig durch die Gegend flogen. Torwarttrainer Marian Unger feuerte seine Schützlinge immer wieder an. „Supermänner“ hab ich des öfteren gehört. Kann aber auch „Super, Männer!“ gemeint gewesen sein. Solch ein Lob würde sich unsereins auch mal wünschen … Stattdessen sind bei uns Feldspielern permanent Begriffe wie „Umschalten!“ im Einsatz. Das kannte ich bisher nur von der Fernbedienung beim Zappen durchs Fernsehprogramm.

In der Nachmittagseinheit wurden wir ordentlich nass gemacht. Nicht von irgendeinem Gegner, sondern von einem kräftigen Schauer. An den Tagen zuvor regnete es auch immer mal eine Stunde – exakt in der Mittagspause. Diesmal hat es uns erwischt, aber das war eher angenehm und besser als tropische Hitze. Jetzt hoffe ich, beim Abendbrot auch mal Brot mit Aufschnitt zu bekommen. Nudeln und Fisch kann ich bald nicht mehr sehen, obwohl das Essen top ist und stets anders zubereitet. Aber eine nullachtfünfzehn Leberwurststulle würde echt mal gut tun. Ich lass mich überraschen und will nicht versäumen, Kollege Jannes Vollert alles Gute zu wünschen. Er musste verletzt abreisen und wird am Freitag operiert. Kopf hoch, Volli.

Euer Tagebuchschreiber in Fußballschuhen