Die Anspannung  ist gewichen beim Halleschen FC nach feststehendem Klassenerhalt. Die Körperspannung jedoch soll hoch gehalten werden, die Konzentration sowieso. Vier Spiele sind noch zu absolvieren inklusive Pokal, die Rot-Weißen fokussieren sich auf die größtmögliche Ausbeute mit der nötigen Lockerheit nach erreichtem Ziel.

46 Punkte stehen zu Buche nach zwei überzeugenden Siegen in Folge, einen Zähler weniger hat Waldhof Mannheim auf der Habenseite. Je nach Verlauf der anderen Spiele am Wochenende könnten die Waldhöfer entweder auch gerettet sein bei Anpfiff oder noch einen Punkt benötigen. Mit zehn Zählern aus den letzten sechs Drittligaspielen zeigten sich die Mannheimer zuletzt ähnlich Formverbessert wie der Montagsgegner HFC, der für die gleiche Ausbeute nur fünfSpieltage benötigte.

Ziellos reist der HFC trotz der jüngsten Erleichterung keineswegs zum Auswärtsspiel. „Wir würden liebend gern endlich ein Montagabendspiel gewinnen und wollen das Optimum aus uns heraus holen“, gibt sich Florian Schnorrenberg kämpferisch. Zwar liegt es nahe, dass auch Spieler mit Blick auf die bevorstehende Saison Wettkampfpraxis bekommen, die zuletzt nicht so häufig zum Zug gekommen sind. Aber der HFC wird keineswegs große Experimente machen. Auch im Hinblick auf das wichtige Pokalspiel am 29. Mai gegen den 1. FC Magdeburg gilt es, die schlagkräftigste Formation aufs Feld zu schicken mit der richtigen Mischung aus Frische, Selbstbewusstsein und Automatismus.

„Wir haben in der Hinrunde 26 Punkte geholt und in der Rückrunde bisher 20. Die Ausbeute aus der ersten Halbserie nochmal zu wiederholen, ist eine reizvolle Aufgabe“, erklärt auch Jonas Nietfeld. Was bedeuten würde, dass der Hallesche FC die 50 Punkte-Marke knackt und sogar die bisher zweitbeste Saison in der 3. Liga vor Augen hätte. An Motivation fehlt es also nicht nach erreichtem Klassenerhalt.