Die Vorzeichen sind eindeutig vor dem Abendspiel des Halleschen FC gegen den starken Aufsteiger SC Verl. Die anfälligste Defensive trifft auf die treffsicherste Offensive. Die rot-weißen Gastgeber setzen alles daran, diese Statistik für 90 Minuten ad absurdum zu führen.

Mit 53 Gegentreffern stellt der HFC das Team mit den meisten Gegentoren nach 32 Spieltagen. Allerdings weiß die Mannschaft natürlich, dass dieser Wert vor allem auf die Klatschen gegen 1860, Saarbrücken und Bayern II zurückzuführen sind. Es geht auch stabil und zu Null, das haben die Saalestädter auch in der laufenden Saison bereits gezeigt. Darauf gilt es sich zu konzentrieren. Auf Kompaktheit und Konsequenz in der kollektiven Abwehrarbeit.

Das wird auch nötig sein bei Anpfiff der Begegnung am 20. April um 19 Uhr. Denn der SC Verl hat schon 60 Saisontore erzielt, die meisten der Liga. Wie gut die Jungs beim Aufsteiger kicken können, wie überfallartig das Umkehrspiel aussieht, davon konnte sich der HFC bereits im Hinspiel überzeugen. Schnell lagen die Rot-Weißen 0:2 hinten, kämpften sich zur Pause in die Partie zurück und fingen sich nach dem Wechsel zwei Bilderbuchkonter zur Vorentscheidung ein. Aus den Fehlern der Hinrunde will das Team im eigenen Stadion lernen, dabei selbst für offensive Wucht sorgen und der Statistik zum Trotz die Punkte in Halle behalten.