Der Hallesche FC hat ein ganz wichtiges Heimspiel vor der Brust. Am Freitag um 19 Uhr gastiert der KFC Uerdingen im ERDGAS Sportpark. In dieser Begegnung mit besonderem Bedeutung im Kampf um den Klassenerhalt muss der HFC einerseits auf zwangspausierende Spieler verzichten. Andererseits kehren zwei Offensivkräfte zurück.

Terrence Boyd wird nach seinem 14. Saisontreffer wohl wieder in der Startelf stehen, nachdem es in der Vorwoche nach längerer Verletzung nur zu einem 30 Minuten-Einsatz gereicht hatte. Genauso sehnlich wird das Comeback von Braydon Manu erwartet, der seinen Muskelfaserriss auskuriert hat und wieder voll belastbar ist. Dagegen fehlt aller Wahrscheinlichkeit nach Kapitän Jonas Nietfeld mit angebrochener Rippe. Michael Eberwein – Siegtorschütze im Hinspiel – und Marcel Titsch Rivero sitzen eine Sperre nach fünf Gelben Karten ab.

Trainer Florian Schnorrenberg und sein Team beobachten in dieser Woche sehr genau, wer bereit ist für diese Aufgabe und Herausforderung. Körperlich und mental. „Natürlich ist ein gewisser Druck nicht zu leugnen. Aber wir dürfen dabei nicht die nötige Lockerheit und den Spaß am Fußball aus den Augen verlieren. Mit zu großer Verkrampfung wird es schwer“, schaut der HFC-Coach voraus. Seine Jungs wollen, unbedingt. Das war auch in den Einheiten der vergangenen Tage zu spüren. „Entscheidend ist jedoch, das nun in den Wettkampf zu transportieren“, führt Florian Schnorrenberg fort und nannte Youngster Jan Shcherbakovski als Beispiel. „Seine Frische und Unbekümmertheit hat uns in den zurückliegenden Spielen gut getan.“

Personalsorgen hat aber auch der KFC. Mit Gino Fechner, Christian Kinsombi sowie die beiden Stürmer Adriano Grimaldi und Muhammed Kiprit fehlt den Uerdingern dem Vernehmen nach ein Quartett. Für die Gäste ist die Partie in Halle mindestens ebenso wichtig wie für den HFC, denn mit 33 Punkten belegt das Team derzeit den ersten Abstiegsplatz. Bei den acht ausstehenden Spieltagen ist das direkte Duell somit zwar kein Endspiel. Aber die Chance, einen großen Schritt in die gewünschte Richtung zu machen.

Unabhängig von anderen Aktionen besteht zusätzlich für interessierte Fanclubs die Möglichkeit ihre Fahnen im Stadion aufzuhängen. Aufgrund der aktuellen Situation ist dies aber nur über „Vermittlung“ möglich. Peter und Jürgen würden dies übernehmen. Vor dem Spiel am Freitag von 15:30 -16:00 Uhr am Marathontor sowie ab 17:00 Uhr könnten die Fahnen an der VNG-Parkplatz Zufahrt übergeben werden. Entweder ihr ruft Jürgen über die bekannte Telefonnummer an, oder ihr sagt am Einlass Bescheid. Jürgen kommt dann dort hin. Die Rückübergabe wird auch ordentlich organisiert.