Der Hallesche FC hat im Nachhol-Heimspiel gegen den MSV Duisburg ein 1:1 erkämpft und nach zwei klaren Niederlagen vor allem kämpferisch eine gute Reaktion gezeigt. Die Führung erzielte Youngster Jan Shcherbakovski bei seinem ersten Startelfeinsatz der Saison.

Im zweiten Spiel der englischen Woche stellte der HFC auf vier Positionen um. Dennis Mast, Janek Sternberg, Sören Reddemann und  Jan Shcherbakovski rückten ins Team, Anthony Syhre bekleidete erstmals nach seiner Verletzung die Sechser-Position. Braydon Manu fehlte verletzt, Antonios Papadopoulos bekam eine Verschnaufpause. Gegen den MSV entwicklte sich auf schwierigen Bodenverhältnissen von Beginn an ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Im Abnutzungskampf zwischen beiden Teams gab es erst nach fast einer halben Stunde den ersten echten Torschuss des MSV (27.), der weit vorbei ging. Besser machten es die Rot-Weißen. Nach Eingabe von Janek Sternberg ließ Terrence Boyd den Ball am kurzen Pfosten passieren, Jan Shcherbakovski nutzte den Freiraum dahinter in Mittelstürmerposition zum 1:0 (33.). Während die HFC-Defensive deutlich stabiler wirkte als zuletzt und vor der Pause keine klare Chance der Duisburger zuließ, hatte Terrence Boyd aus der Drehung nach Zuspiel von Anthony Syhre sogar noch die Gelegenheit zu einem zweiten Treffer.

Nach dem Wechsel wirkten die Hausherren mit der Führung im Rücken einige Minuten zu passiv, ließen sich tief in die eigene Hälfte drängen. Für den angeschlagenen Torschützen Jan Shcherbakovski kam Michael Eberweins ins Spiel. Prompt fiel der Ausgleich, als Stoppelkamp nicht energisch attackiert wurde und sein Zuspiel von Bouhaddouz zum 1:1 verwertet wurde (52.). Danach wurde der HFC wieder offensiver. Dennis Mast bediente zweimal in Folge Terrence Boyd, der erst den Ball mit dem langen Bein nicht am Torhüter vorbei spitzeln konnte (57.) und anschließend per der Flanke auf den zweiten Pfosten keinen Druck hinter den Ball bekam (59.). Anthony Syhre versuchte es aus der Distanz (70.) und der eingewechselte Julian Guttau zielte per Flachschuss knapp daneben (89.). Zu diesem Zeitpunkt spielten die Hausherren in Überzahl nach Gelb-Rot gegen Kamavuaka (81.). So mussten die Saalestädter sogar noch eine brenzlige Situation überstehen, als der MSV nach Fehlpass zum Abschluss kam und ein Tackling von Sören Reddemann das mögliche 1:2 verhinderte (86.). Letztlich blieb es in dem Kampfspiel ohne spielerische Glanzlichter mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten beim leistungsgerechten 1:1. Damit hielt der Hallesche FC den direkten Konkurrenten aus Duisburg auf Distanz und machte nach zuvor zwei Niederlagen den nächsten kleinen Schritt in Richtung Ziellinie.

HFC: S. Müller – Boeder, Vucur, Reddemann, Sternberg, Mast (Derstroff), Nietfeld (Titsch Rivero), Syhre, Landgraf (Guttau), Shcherbakovski (Eberwein), Boyd.