Der Hallesche FC geht fokussiert in das Heimspiel gegen den VfB Lübeck. Viel Analyse, wenig Ausrede stand in der vergangenen Woche auf dem Programm. Und vor allem: Endlich wieder Training auf Naturrasen. Die Rot-Weißen streben gegen das Tabellen-Schlusslicht einen Heimsieg an, sind aber gewarnt und brauchen eine Leistung am Limit.

„Wir nehmen den Gegner sehr ernst“, sagen Trainer Florian Schnorrenberg und auch die Spieler des HFC unisono vor dem Duell mit dem Aufsteiger von der Ostseeküste. Allein die Erinnerung an das Hinspiel genügt, um die Sinne zu schärfen. In Lübeck lag der Hallesche FC früh mit 0:1 zurück, kassierte nach 2:1-Führung den erneuten Ausgleich und schaffte nach großem Kampf in der Nachspielzeit durch Julian Guttau noch den umjubelten Siegtreffer.

Eben jener Julian Guttau droht nun auszufallen, die Muskulatur zwinkt beim Youngster. Auch Toni Lindenhahn muss noch passen, für Sven Müller käme ein Einsatz ebenfalls noch zu früh. Beim Gegner rumort es unterdessen, nicht wegen der Roten Laterne. Vize-Kapitän Florian Riedel wurde nach einem brisanten Interview suspendiert, die Mannschaft des VfB kommt mit einer gehörigen Portion Trotzreaktion in den ERDGAS Sportpark. „Lübeck ist eine gute Umschaltmannschaft und gibt sich nie auf, hat so schon manchen Kontrahenten in die Knie gezwungen“, weiß Florian Schnorrenberg und hat großen Respekt vor den Gästen. Das ändert natürlich nichts daran, dass sein Team vor allem auf sich selbst schaut, sich deutlich steigern will im Vergleich zur Vorwoche und die Punkte in Halle behalten möchte. Dazu braucht es eine richtig gute Leistung mit weniger Fehlern und mehr Durchschlagskraft.

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