Der Hallesche FC hat erstmals in einem Kampf um Punkte gegen den SV Meppen verloren. Es war nicht die einzige gerissene Serie am 25. Spieltag der Saison 2020/21. Ärgerlicher als das 1:2 im Emsland war allerdings, dass die Niederlage unnötig war und der HFC nicht an sein Leistungslimit kam.

Neun Partien hatte es bis zu jenem 19. Februar 2021 zwischen Halle und Meppen gegeben. Mit sieben Siegen und zwei Remis sprach die Bilanz eindeutig für die Rot-Weißen. Doch Trainer Florian Schnorrenberg hatte bereits vor Anpfiff gewarnt, dass Bilanzen nichts wert sind. Sondern nur das Hier und Jetzt. Der Coach ließ auch nicht gelten, dass seine Mannschaft vor dem Auswärtsspiel beim SVM nur einmal auf Rasen trainiert hatte, der Wintereinbruch Anfang Februar ließ fast zwei Wochen lang nur improvisiertes Training zu. Dennoch war Florian Schnorrenberg sichtlich angefressen – weil sein Team das Potential an diesem Abend nicht ausschöpfte, zu viele Fehler machte und nicht zwingend genug agierte sowohl vorn als auch hinten.

Die gleichermaßen ärgerliche wie unnötige Niederlage ließ noch weitere Serien reißen als die im direkten Duell mit Meppen. Erstmals seit Anfang Dezember verlor der HFC wieder ein Auswärtsspiel nach zuvor vier Partien ohne Pleite in fremden Gefilden, auch die kleine Serie von fünf Rückrundenspielen ohne Niederlage endete abrupt. Die Analyse begann bereits auf der langen Rückfahrt, nach Ankunft morgens um 3.30 Uhr war die Laune der Beteiligten aber keinen Deut besser als unmittelbar nach Abpfiff.