So positiv sich die Statistik der direkten Duelle auch liest, so sehr hinken Kreuzvergleiche aus Sicht von Trainer Florian Schnorrenberg. Der Hallesche FC hat gegen den SV Meppen noch nie verloren bei sieben Siegen und zwei Unentschieden.

Dabei hat der Coach der Rot-Weißen beste Erinnerungen an die Emsländer. Sein zweites Spiel in Verantwortung beim HFC gewann sein Team in Meppen mit 3:2, in der Hinrunde der laufenden Spielzeit hieß es 4:1 im Duell der damaligen Tabellennachbarn. Doch all das zählt am Freitag um 19 Uhr nicht mehr. „Saisonübergreifend verändern sich die Mannschaften in ihrer Zusammensetzung. Deshalb haben wir ja nicht mit den gleichen Teams neun Mal gegeneinander gespielt, so dass die Statistik keine allzu große Aussagekraft hat“, sagt Florian Schnorrenberg auf Nachfrage. Diese überaus realistische Einschätzung ändert nichts daran, dass die Saalestädter die Bilanz gegen Meppen im zehnten Aufeinandertreffen gern ausbauen und punkten würden.

Nach holprigem Saisonstart mit Trainer Torsten Frings hat sich der SVM gefangen und mit aktuell 26 Zählern aus erst 22 Spielen einen kleinen Puffer zwischen sich und die Abstiegszone gelegt. „Meppen ist sehr kompakt und hat gute Umschaltmomente“, weiß Florian Schnorrenberg. Es gilt für den HFC, Lösungen zu finden. Trotz der widrigen Trainingsverhältnisse in den vergangenen zehn Tagen reist die Mannschaft mit dem festen Vorsatz in den Norden, etwas mitzunehmen. Verzichten muss der HFC auf Toni Lindenhahn und Sven Müller, Niklas Landgraf ist nach fünf gelben Karten gesperrt. Auch Anthony Syhre wird wie der Langzeitverletzte Tobias Schilk nicht zur Verfügung stehen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Julian Guttau.