Eine klare Rollenverteilung ist nicht zu erkennen vor dem Duell zwischen dem FSV Zwickau und dem Halleschen FC. Auch Trainer Florian Schnorrenberg kann keinen Favoriten ausmachen, obwohl die Westsachsen Heimrecht und das „Momentum“ auf ihrer Seite haben.

Drei Siege in Folge holte der FSV zuletzt, das spricht für eine Top-Form und für die wiederholt gezeigte Qualität, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen. Dort steckte Zwickau bis zur Weihnachtspause nämlich fest, mitten in der Abstiegszone nach verheißungsvollem Saisonstart. Es gab dem Vernehmen nach bereits Trainerdiskussionen, doch der erfahrene Joe Enochs ließ sich nicht von seinem Weg abbringen und brachte die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur.

Drei Punkte trennen Zwickau und Halle vor dem Aufeinandertreffen am Sonnabend. Der HFC weiß um die derzeitige Verfassung des Kontrahenten und auch, was auf das Team von der Saale zukommt: Schnörkelloses, gradliniges Spiel, Kampf um jeden Zentimeter. Die Saalestädter sind stabil und bereit, diesen Kampf anzunehmen. In der 3. Liga konnte der HFC in Zwickau noch nie gewinnen. Rufen Terrence Boyd und Kollegen ihr Leistungsvermögen ab, dann ist eine Premiere durchaus im Bereich des Möglichen. Denn einen Favoriten gibt es in diesem Spiel auf Augenhöhe eher nicht.