Für Braydon Manu war der erste Tag nach Unterschreiben des Leihvertrags beim Halleschen FC, als wäre er nie weg gewesen. „Als ich auf das Gelände fuhr, waren die Erinnerungen sofort wieder präsent. Und davon gibt es einige“, schmunzelte der kleine Wirbelwind nach seinem Trainings-Debüt in Rot-Weiß.

Spürbar gereift gab der 23-Jährige den gleichermaßen neugierigen wie erfreuten Journalisten Auskunft. „Daggi hat gleich erstmal mit mir gemeckert“, gab Braydon Manu Einblick in  seine Ankunft beim HFC nach knapp eineinhalb Jahren Pause. Ganz abgerissen ist der Kontakt aber nie. Vor allem zu Tobias Schilk, mit dem er bereits zwischen 2017 und 2019 auch privat viel unternahm. „Aber auch Linde und Landi sind noch da, auch Tom Müller, Jule Guttau und Kasten. Ansonsten fand im Team ja ein großer Umbruch statt. Ich wurde jedenfalls sehr gut aufgenommen“, berichtet der flinke Außenbahnspieler.

Eingewöhnen muss er sich also nicht, nur in den Wettkampf-Rhythmus kommen. „Ich wollte wieder spielen. Deshalb habe ich in Darmstadt angefragt, ob eine Leihe möglich wäre“, erklärt Braydon Manu. Diesem Wunsch wurde stattgegeben, der HFC war die erste Adresse. Nun möchte der Tempodribbler der Mannschaft helfen, Impulse setzen, seine Stärken einbringen halt. In der ersten Einheit deutete er sein Potenzial bereits an, erzielte das allererste Tor im Spiel auf Mini-Tore. Braydon Manu fiebert nun den drei Heimspielen innerhalb von sieben Tagen entgegen. In denen will er bereits zeigen, dass sich der Wechsel gelohnt hat. Für ihn selbst – und für den Halleschen FC.