Die Herausforderung für den Halleschen FC beim Pflichtspielstart 2021 ist in der kurzen Winterpause noch ein Stückchen größer geworden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Auftaktgegner SV Wehen Wiesbaden hat sich mit dem schwedischen Nationalspieler Gustav Nilsson verstärkt – der Stürmer misst stattliche 1,96 Meter.

Der 23-Jährige wechselt vom Erstligisten BK Häcken in die hessische Landeshauptstadt und soll dabei helfen, möglichst die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga zu schaffen. Der SVWW belegt derzeit Rang sechs und befindet sich in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen, nur zwei Zähler trennt das Team von Rüdiger Rehm vom zweiten Tabellenplatz. Mit 30 erzielten Treffern stellte Wehen geteilt mit Dynamo Dresden die zweitbesten Angriff der Liga bereits vor der internationalen Neuverpflichtung. Mit 27 Gegentoren wackelte eher die Defensive der Wiesbadener, doch zuletzt hatte sich die Abwehr merklich stabilisiert.

Folglich startet der Hallesche FC als Außenseiter in das erste Auswärtsspiel des neuen Jahres am Sonnabend um 14 Uhr, auch wenn die Rot-Weißen mit einem Spiel weniger nur zwei Punkte hinter dem Kontrahenten lauern. Nach der extrem kurzen Weihnachtspause hat die Mannschaft von Trainer Florian Schnorrenberg wieder Schwung aufgenommen. Mit Blessuren plagen sich aktuell Toni Lindenhahn, Jannes Vollert und Niklas Kastenhofer, wollen aber rechtzeitig einsatzbereit sein. Auch hinter der Nominierung des zuletzt angeschlagenen Terrence Boyd steht noch ein Fragezeichen. Fehlen werden mit Sicherheit Tobias Schilk und Anthony Syhre, obwohl beide Fortschritte beim Aufbautraining machen. Die Rückkehr ins Mannschaftstraining ist für beide das nächste Ziel – und große Herausforderung.