Der SV Meppen ist am Mittwoch, dem 6. Spieltag der 3. Liga, im Rhythmus. Doch das Heimspiel gegen Viktoria Köln hat Kraft gekostet in Unterzahl. Der Faktor „Frische“ spricht folglich mitten in der englischen Woche für den Gastgeber Hallescher FC. Doch es werden im direkten Duell noch weitere Faktoren den Ausschlag geben.

Die Parallelen sind unverkennbar: Sowohl der HFC als auch die Gäste aus dem Emsland haben erst einen Saisonsieg auf der Habenseite und einen Umbruch hinter sich. Die Saalestädter mussten neun neue Spieler integrieren und gaben 13 ab. Bei den Emsländern fiel der personelle mit sieben Neuen etwas kleiner aus, dafür verabschiedeten sich jedoch Top-Spieler wie Torjäger Undav und Kleinsorge. Und: Beim SV Meppen wurde der langjährige Trainer Neidhardt durch den Vizeweltmeister Torsten Frings ersetzt.

Die Bilanz des HFC gegen den SV Meppen kann sich sehen lassen. In sechs Duellen behielten die Rot-Weißen vier Mal die Oberhand bei zwei Remis, noch nie verloren die Hallenser ein Punktspiel gegen den SVM. Im Vorjahr allerdings fühlte sich das Heimspiel so an. Die Saalestädter führten schnell 2:0 und spielten nach 3:2-Führung in Überzahl, kassierten jedoch noch den Treffer zum 3:3-Endstand per Strafstoß im ERDGAS Sportpark.

Diesmal hat der HFC vor allem Personalsorgen. Denn mit Toni Lindenhahn, Anthony Syhre, Tobias Schilk und Tom Müller fehlen vier Spieler auf jeden Fall verletzt, Selim Gündüz zudem gesperrt. Hoffnung, wenn auch geringe, besteht noch bei Lukas Boeder und Niklas Kastenhofer. Mit Frische und Mut peilt der HFC dennoch den zweiten Saisonsieg an gegen ein Team, das mit großer Mentalität und starkem Umschaltspiel den Kraftverschleiß vom Sonntag kompensieren will.