Der Hallesche FC wurde am Sonnabend zwei Wochen vor dem Meisterschaftsstart vom dänischen Team HB Koge in Eilenburg voll gefordert. Und lieferte Erkenntnisse, die das Trainerteam bestätigend zur Kenntnis nimmt.

Erfreulich war nicht zuletzt, dass Torhüter Kai Eisele nach längerer Trainingspause offenbar rechtzeitig beschwerdefrei ist. Anders wäre die gute Leistung gegen Koge nicht möglich gewesen. Zweimal verhinderte er vor der Pause einen Rückstand und lenkte im zweiten Abschnitt einen Flachschuss aufs lange Eck spektakulär um den Pfosten. Der HFC sucht dennoch händeringend nach einem weiteren Torhüter, weil Tom Müller noch mehrere Wochen Schiene tragen muss und somit nicht zur Verfügung steht. Am Freitag im Training hüteten A-Junior Franz Lohse und Torwarttrainer Marian Unger die Tore im Trainingsspiel.

Auch die Vierer-Abwehrkette nimmt immer mehr Gestalt an, auch wenn die Positionen umkämpft sind. Niklas Landgraf ist links eine Bank, rechts verteidigt Neuzugang Fabian Menig einsatzfreudig und im Zentrum kamen am Sonnabend Lukas Boeder und Sören Reddemann zum Zug. Aber auch Jannes Vollert überzeugte bisher in der Vorbereitung. Mitte der zweiten Halbzeit stellte der HFC in Eilenburg um, um Lukas Boeder auf rechts auszuprobieren. Vor der Abwehr machte der diesmal als Kapitän auflaufende Jonas Nietfeld ein starkes Spiel mit großer Präsenz, Marcel Titsch Rivero bestach erwartungsgemäß mit Routine und Ballsicherheit. Toni Lindenhahn wirkte auf im offensiven Mittelfeld gewohnt robust und spielte kluge Bälle in die Tiefe, links hatte Torschütze Julian Derstroff gute Szenen. Erstmals lief Youngster Laurenz Dehl rechts offensiv auf und holte den Elfmeter vor der Pause heraus, Stoßstürmer Terrence Boyd war einmal mehr erfolgreich und auch Mathias Fetsch knipste nach Einwechslung. In der „Hinterhand“ hat der Hallesche FC nicht nur die diesmal fehlenden Julian Guttau nach vielversprechender Vorbereitung und Neuzugang Selim Gündüz, sondern auch mehrere Jungs mit guten Aktionen nach ihrer Hereinnahme am Sonnabend wie Antonios Papadopoulos, Dennis Mast und Janek Sternberg.

Auch wenn noch 14 Tage Zeit sind bis zum „scharfen Start“, so kristallisiert sich bereits eine schlagkräftige Formation heraus. Sicher sein darf sich trotzdem niemand, dazu ist der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams zu groß.