Es war ein echter Härtetest für den Halleschen FC, im wahrsten Sinne des Wortes. Gegen körperlich robuste und spielstärke Dänen von HB Koge gewann der HFC in Eilenburg mit Effektivität im zweiten Abschnitt mit 3:1.

Bei den Saalestädtern fehlten Julian Guttau (Erkältung) und Selim Gündüz (Muskelprobleme), Anthony Syhre, Tom Müller und Tobias Schilk ohnehin. Die Rot-Weißen wurden in Eilenburg zunächst von druckvollen und dominanten Gästen aus der 1. Division Dänemarks überrascht, früh landete ein Schlenzer an der Latte des HFC-Tores. Nachdem Kai Eisele zwei weitere Chancen vereitelt hatte und sich Fabian Menig und Co. und Torschüsse warfen, fand das Team um den als Kapitän fungierenden Jonas Nietfeld besser in die Partie. Die erste offensive Gelegenheit hatte Terrence Boyd nach Zuspiel von Toni Lindenhahn in die Tiefe, statt es selbst zu versuchen legte er auf Youngster Laurenz Dehl ab. Der jüngste im Team holte dann wenig später einen Elfmeter heraus, als er clever den Körper reinstellte und umgerannt wurde. Julian Derstroff verlud den Torwart der Dänen, setzte den Ball aber über die Latte (25.). In einer nun absolut ausgeglichenen Begegnung wurde der HFC in Sachen Tempo und Zweikampfführung voll gefordert, beide Mannschaften schenkten sich nichts.

Nach dem Wechsel deutete Halle schnell an, dass es fortan mutiger nach vorn gehen sollte. Bereits nach 46 Minuten wurde ein Treffer von Terrence Boyd wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt. Dann jedoch war Julian Derstroff erfolgreich, dessen Schuss aus spitzem Winkel nach klasse Spielzug zum 1:0 abgefälscht wurde (60.). Das 2:0 gegen nun zielstrebige HFC-Kicker folgte prompt. Lukas Boeder flankte von rechts, Terrence Boyd nahm die Kugel direkt und traf nach Glanzparade des Koge-Keeper schließlich im Nachschuss zum 2:0 (65.). Es blieb ein rassiges Spiel auch nach zahlreichen Auswechslungen. Mathias Fetsch brauchte nur fünf Minuten, um nach Einwechslung mit feiner Einzelleistung mit links das 3:0 zu markieren (87.). Koge gelang danach der durchaus verdiente Ehrentreffer zum 3:1-Endstand in einem Top-Test. Der auffällige Jonas Nietfeld hatte sogar noch das 4:1 auf dem Fuß, traf per Direktabnahme mit links aber nur den innenpfosten.

HFC: Eisele – Menig (Vollert), Boeder (Kastenhofer), Reddemann, Landgraf, Nietfeld, Titsch-Rivero (Mast), Dehl (Papadopoulos), Lindenhahn (Shcherbakovski), Derstroff (Sternberg), Boyd (Fetsch).