Auf der Zielgeraden der Saison 2019/20 entdeckt die Mannschaft des Halleschen FC lange vermisste Qualitäten. Der ruhende Ball ist wieder eine „Waffe“ in Rot-Weiß. In den vergangenen sechs Spielen erzielte das Team sieben Treffer nach Standardsituationen.

Toni Lindenhahn machte den Anfang und ließ mit seinem direkt verwandelten Freistoß gegen Mannheim gewissermaßen den Knoten platzen. Es folgten weitere Erfolgserlebnisse, vor allem nach Ecken. Terrence Boyd in Meppen, Toni Syhre mit drei Kopfballtreffern in sechs Tagen bei 1860 und in Duisburg, Pascal Sohm und Sebastian Mai mit dem Schädel gegen Zwickau. Bei 15:10 Toren in den sechs Partien unter Regie von Trainer Florian Schnorrenberg mit elf Punkten resultierte also fast die Hälfte aller erzielten Treffer nach Standardsituationen.

Verantwortlich für die zurückgekehrte Torgefahr sind allerdings nicht nur die Torschützen, sondern nicht zuletzt die Assistenten. Julian Guttau, Marcel Hilßner und Toni Lindenhahn servierten mit scharfen und risikoreichen Eingaben so punktgenau und schwer zu verteidigen, dass die Vollstrecker gegenüber den Abwehrspielern mit gutem Timing im Vorteil waren. Eine Stärke im HFC-Spiel, die beibehalten werden soll in den letzten beiden Begegnungen der Saison – und bestenfalls auch darüber hinaus.