Der Hallesche FC hat auch das dritte Spiel der englischen Woche nach Re-Start verloren. Im Auswärtsspiel beim FSV Zwickau kam das HFC-Team nach der Pause sogar unter die Räder, hatte letztlich mit 1:5 das Nachsehen.
Bei den Saalestädtern fehlten in Westsachsen Sebastian Mai (gesperrt) sowie die Verletzten Björn Jopek, Patrick Göbel, Tobias Schilk und Nick Galle. Trainer Ismail Atalan stellte das Team um. Einerseits, um die körperlichen Belastungen zu verteilen, andererseits um Geschwindigkeit und Flexibilität ins offensive Spiel zu bringen. Vor der Dreierabwehrkette mit Jannes Vollert, Niklas Kastenhofer und Niklas Landgraf bekleidete Toni Lindenhahn diesmal als Kapitän die Doppel-Sechs neben Antonios Papadopoulos, Baxter Bahn und Julian Guttau gaben die offensiven Mittelfeldspieler hinter der einzigen Spitze Pascal Sohm.
Bereits nach 30 Sekunden gab Julian Guttau den ersten Schuss auf das FSV-Tor ab. Zwar hatte Zwickau zunächst etwas mehr Ballbesitz, Chancen konnten sich die Hausherren aber kaum herausspielen. Die Gäste aus Halle wirkten durchaus gefährlich, die Standards von Toni Lindenhahn sorgten für zwei brenzlige Situationen durch Felix Drinkuth und bei einem Zweikampf mit Pascal Sohm forderten die HFC-Kicker einen Elfmeter (23.). Effektiver waren einmal mehr die Gastgeber. Einen seitlichen Freistoß von Lange nutzte Huth im Zentrum per Kopf zum 1:0, er setzte sich wuchtig durch (25.). Florian Hansch hattevor der Pause die beste Gelegenheit zum Ausgleich nach seinem Durchbruch bis zur Grundlinie, seine Eingabe verpasste Felix Drinkuth am langen Pfosten (36.).
War das Auswärtsspiel des HFC vor der Pause zumindest passabel und engagiert, brachen nach dem Wechsel dann alle Dämme. König köpfte nach Eckball am kurzen Pfosten bereits nach 49 Minuten zum 2:0 ein, Miatke staubte zum 3:0 ab (67.). Das Abwehrverhalten des Halleschen FC erwies sich an diesem Tag als nicht drittligatauglich. Zwar gab es noch einen kurzen Hoffnungsschimmer durch das erste Saisontor von Niklas Kastenhofer per Kopf zum 3:1 (74.). Doch nur vier Minuten später bestrafte Frick erneut nach Eckball die nächste Nachlässigkeit des HFC mit dem 4:1 (78.). Für den Endstand sorgte schließlich der eingewechselte Wegkamp per Lupfer zum 5:1 (82.). Der HFC verlor nach dem Wechsel völlig den Faden und kassierte letztlich eine absolut verdiente Niederlage gegen zielstrebige Westsachsen.
HFC: Eisele – Vollert, Kastenhofer, Landgraf, Hansch, Lindenhahn (72. Shcherbakovski), Papadopoulos (53. Washausen), Drinkuth (53. Boyd), Bahn (72. Nietfeld), Guttau, Sohm (87. Syhre).