Das Trainingslager-Tagebuch hat beim Halleschen FC inzwischen eine gewisse Tradition. Anonym wie gewohnt berichten auch aus dem ziemlich spontanen Quarantäne-Camp Profis des HFC von ihren Eindrücken. Heute: Teil 3.
Drei Nächte sind geschafft. Schon. Oder erst, je nach Betrachtungsweise. Nach wie vor sind die Bedingungen wirklich richtig gut, neuerdings auch das Wetter. Um nicht komplett „blau“ zu gehen vor dem ersten Spiel nach nunmehr zweieinhalb Monaten Zwangspause war am Dienstagnachmittag trainingsfrei. Und was haben wir gemacht? Olympiade. So jedenfalls wurde der Mannschaftswettbewerb genannt, der als teambildende Maßnahme Sportarten wie Darts, Tischtennis und Boggia enthielt. Also nichts mit ausruhen, schlafen oder Sonne tanken. Sondern Gas geben für die Truppe. Hat echt Spaß gemacht als willkommene Abwechslung. Das Abendessen haben wir nach vorn verlegt, um anschließend gemeinsam das Bundesliga-Topspiel zwischen Dortmund und Bayern anschauen zu können. Vielleicht saugen wir am TV-Schirm schon mal die einzigartige Atmosphäre von Geisterspielen auf …
Ansonsten sind wir froh, dass sich bisher niemand ernsthaft verletzt hat. Die eine oder andere Blessur gibt es natürlich, jetzt wo wieder Zweikämpfe möglich sind und die Plätze im Kader umkämpft. 20 sogar, zwei mehr als üblich. Auch Auswechseln ist an den letzten elf Spieltagen häufiger möglich als gewohnt, das erhöht die Einsatzchancen jedes Einzelnen. Und wir brauchen tatsächlich jeden im Team für den Kraftakt der anstehenden Spiele. Drückt uns die Daumen, dass wir gut gerüstet nach Münster fahren. Wir arbeiten daran, versprochen.
Ein HFC-Profi