12000, 540, 1000 – das sind die aktuellen Eckdaten beim Halleschen FC. Und es geht noch mehr. Die HFC-Familie beweist in der Corona-Krise inklusive Zwangspause erneut, wie groß die Verbundenheit mit dem Club ist. In guten wie in schlechten Zeiten.
Der virtuelle Kiosk erfreut sich seit knapp sechs Tagen regen Andrangs. Einkaufen ohne Anstehen und Mindestabstand, ganz bequem von der häuslichen Couch aus mit einem ideellen Effekt und konkreter Unterstützung für den HFC. 12.000 Euro kamen durch interaktives Shoppen, imaginäre Eintrittskarten und zahlreiche Spenden bereits zusammen. Tendenz steigend. Hilfe von den Fans, die der Hallesche FC in Zeiten ohne Einnahmen dringend benötigt. Apropos Unterstützung: Die kommt auch zahlreich von den Sponsoren und Partnern des Halleschen FC. Sei es in Form von Zusagen und Vertragsunterschriften für die nächste Saison oder die Bereitschaft zum Verzicht auf etwaige Rückerstattungen in der laufenden Spielzeit. Jede einzelne dieser Aussagen und Ankündigungen kommt dem Club unmittelbar zugute.
Auf riesige Resonanz stieß auch die Idee des ersten eSport-Turniers der Vereinsgeschichte. 540 Anmeldungen liegen für den Bleib heeme-Cup bereits vor, in Kürze erfolgt der Startschuss für das rot-weiße Kräftemessen an der Konsole. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag schließt das Anmeldeformular um 23.59 Uhr. Danach erhalten alle Mitspieler Informationen zum Modus per E-Mail. Am Karfreitag wird der Turnierbaum erstellt, der Startschuss erfolgt am Ostersamstag.
Eingerichtet ist seit einigen Tagen auch die „Suche-und-Finde-Plattform“ Fans4Fans, wo direkte Hilfe beim täglichen Bedarf vermittelt wird. Profis wie Kai Eisele sind zudem in Eigeninitiative unterwegs, die Aktion in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt Halle entpuppte sich als voller Erfolg. Und schließlich gibt es seit Wochenbeginn im Wosz Fan Shop auch symbolische Mundmasken in den Clubfarben. Der Vorschlag kam von den Fans selbst, die ersten 1000 Bestellungen sind innerhalb von 24 Stunden bereits online eingegangen. Einige HFC-Kicker wie Patrick Göbel, Tobias Schilk und Kai Eisele halfen sogar beim Packen, damit die Bestellungen rechtzeitig zu Ostern angeliefert worden sind.
Nur zusammen meistert der Hallesche FC auch diese nie dagewesene Situation seit Zugehörigkeit zum Profifußball.