Der FC Ingolstadt läuft Gefahr, das Ziel Wiederaufstieg aus den Augen zu verlieren. Fünf Punktspiele in Folge ohne Sieg sorgten für ein Abrutschen auf Rang fünf. Das interessiert den Halleschen FC wenig. „Wir schauen nur auf uns“, bestätigt Trainer Ismail Atalan. Damit hat die Mannschaft angesichts des Negativtrends auch genug zu tun.

Nach neun Tagen nah an der Mannschaft sieht Ismail Atalan zwar durchaus erfreuliche Tendenzen im Training, im Trainingsspiel unter der Woche, bei den erhobenen Leistungsdaten und in zahlreichen Gesprächen. Aber er weiß auch: Der Worte sind genug gewechselt. Nun will man endlich Taten sehen. Und folgen lassen. Das wiederum bedeutet nicht mehr und nicht weniger als erstmals Zählbares einzufahren im Jahr 2020.

Auf Namen kommt es dem HFC dabei nicht an. Weder die Beschreibung der Situation noch personelle Besetzungen sollten im Vordergrund stehen, nur sondern die jeweiligen Inhalte. „Es spielt keine Rolle, wie die jeweils aktuelle Phase genannt wird. Ob Aufstiegsrennen oder Abstiegskampf. Letztlich geht es immer nur darum, das nächste Spiel zu gewinnen. Nicht um die Betitelung der Begegnung. Genauso unwichtig ist derzeit, wer auf dem Platz steht und wer zunächst auf der Bank sitzt. Entscheidend ist lediglich, dass jeder seine Rolle kennt und annimmt, Aufgaben erfüllt und der Mannschaft auf seine Art hilft“, fasst Ismail Atalan zusammen. Das gilt für das Heimspiel am Sonntag genau wie für die nachfolgenden Partien. Weil der HFC eben nur auf sich schaut.