Etwa 200 Fans des Halleschen FC hatten sich am Sonnabend auf den Weg nach Großaspach gemacht und wenig Mühe, die akustische Hoheit beim Dorfclub zu übernehmen. Sie unterstützten ihre rot-weiße Mannschaft ungebrochen bis zum bitteren Ende – im wahrsten Sinne des Wortes.

Natürlich war das Auswärtsspiel in Baden Württemberg kein fußballerischer Leckerbissen. Die weitgereisten HFC-Anhänger erkannten selbstverständlich auch, dass in Spiel eins unter Trainer Ismail Atalan nicht plötzlich alles von allein geht und die Mannschaft weiterhin um Sicherheit in den Aktionen ringt. Das feine Gespür der Fans sorgte aber dafür, dass das verzweifelt auf der Suche nach Überzeugung kämpfende Team Hilfe braucht statt Pfiffe. Bis in die Nachspielzeit hinein gab es genau diese Unterstützung von den Rängen des Gästeblocks. Rückendeckung trotz abermals enttäuschenden Ergebnisses.

Erst nach dem Abpfiff der verlorenen Begegnung machte sich der Frust bemerkbar. Die Mannschaft des HFC scheute den Weg in die Kurve nicht, hörte sich Trauer und Sorgen der Anhänger am Zaun an. Kai Eisele war dabei der letzte, der nach langer Diskussion mit den Fans in den Katakomben verschwand. So wie Toni Lindenhahn zwei Wochen zuvor in München. Die Botschaft ist klar. Bei aller Enttäuschung stehen die Anhänger hinter der Mannschaft. Bis zum bitteren Ende, das hoffentlich erleichtert sein wird. Daran gilt es zu arbeiten. Nur zusammen.