Der Hallesche FC bestreitet am Sonntag ein Endspiel – der emotionalen und ereignisreichen Trainingswoche. So jedenfalls beschreibt Torsten Ziegner die Heimpartie am Sonntag um 14 Uhr gegen die SpVgg. Unterhaching, ohne die Bedeutung herunterzuspielen.

Nein, der Trainer des HFC nimmt weder die Situation noch die Wichtigkeit des 25. Spieltags auf die leichte Schulter. Im Rahmen der Pressekonferenz war Torsten Ziegner jedoch spürbar darum bemüht, das Heimspiel gegen den Tabellendritten nicht an Personen festzumachen und den Druck für sein Team nicht noch größer werden zu lassen als er ohnehin schon ist. Fest steht: Die Mannschaft ist in der Pflicht und weiß um die Verantwortung nach der jüngsten Durststrecke. Dass die Spieler unbedingt wollen, dass sie brennen und alles raushauen werden, daran besteht kein Zweifel. Allerdings braucht es gegen das Top-Team aus dem Münchener Vorort auch Geduld, einen kühlen Kopf und die Fähigkeit, bei aller Einsatzbereitschaft nicht zu überdrehen. Die richtige Balance wird entscheidend sein, ein erfolgversprechendes Maß aus Kampf und Cleverness und Teamgeist.

„Wir bereiten uns genauso akribisch wie auf jedes Spiel vor. Und jede Begegnung in der Meisterschaft ist für uns ein Endspiel der Trainingswoche, in dem wir die erarbeiteten und besprochenen Elemente und Aufgaben im Wettkampf umsetzen wollen“, erklärt Torsten Ziegner plausibel. Da macht die Partie gegen Haching keine Ausnahme wohlwissend, dass Zählbares vonnöten ist. Punkte können sich Mannschaft und Trainer jedoch nicht herbei reden. Eine richtig gute Leistung ist gegen diesen konstanten Gegner die Grundvoraussetzung, um die Negativserie zu durchbrechen. Und genau darauf arbeitet das Team hin. Auf das Endspiel der Trainingswoche mit all ihren Begleiterscheinungen.