Nur zusammen. Seit etwa vier Jahren ist der Hallesche FC untrennbar mit diesem Slogan verbunden. Er ist mehr als eine Worthülse. Auch und vor allem in dieser emotionalen Woche vor dem Heimspiel gegen Unterhaching.

Klar, ich treffe als Maskottchen keine Entscheidung und muss auch nicht Kopf dafür hinhalten, falls mal was in die Hose geht. Insofern hab ich leicht reden, was das Richtige ist in einer gewiss unschönen Situation. Aber dass die von uns gewählten Gremien nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen und mal schnell den Mechanismen der Branche folgen, finde ich höchst lobenswert. Sie werden die Lage sondiert, das Für und Wider abgewogen, sich ein umfassendes Bild gemacht haben in zahlreichen Gesprächen mit den sportlichen Menschen im Verein. Zumal die Herren aus Vorstand und Verwaltungsrat oft zu sehen sind bei den Spielen unseres HFC. Beim Pokal in Halberstadt, fast vollzählig in Chemnitz, zuletzt auch mit mehreren Funktionsträgern am Montag in München. Unsere gewählten Vertreter sind also nah dran und wissen, worüber sie sprechen.

Nun ist es an der Mannschaft, die Entscheidung vom Dienstag mit Leistung zu bestätigen. Es wird noch nicht alles gelingen am Sonntag gegen Haching, das wäre zumindest ziemlich ungewöhnlich nach der jüngsten Talfahrt ohne Erfolgserlebnisse samt schwindendem Selbstvertrauen. Was wir aber sehen wollen und erwarten können: Dass da eine Truppe auf dem Spielfeld steht, die sich als Team versteht, die Ärmel hochkrempelt und sich mit aller Macht gegen den Negativtrend stemmt. Wir als Fans mit feinem Gespür merken sofort, ob die Jungs da unten um ihr Leben rennen. Oder zumindest um unser Vertrauen. Ich hab da keinerlei Zweifel und finde es echt cool, mal wieder ein Alles oder Nichts-Spiel in unserem Wohnzimmer ERDGAS Sportpark zu erleben. Mit würdiger Kulisse und nur zusammen.

Euer Hallotri