Für Marcel Hilßner war der Dienstantritt beim Halleschen FC wie eine Reise in die fußballerische Vergangenheit. Das war dem Blondschopf bereits bei Vertragsunterschrift bekannt. Das mehrfache Wiedersehen hat die Entscheidung pro Halle durchaus erleichtert.

„Ich kenne schon einige Jungs aus der Mannschaft aus gemeinsamen Stationen“, erklärte der offensive Mittelfeldspieler am ersten Tag in Rot-Weiß. Mit Kai Eisele spielte er in Rostock zusammen, mit Nikas Landgraf in Dresden, mit Anthony Syhre in verschiedenen Nachwuchs-Auswahlmannschaften des DFB, Felix Drinkuth ist er in Paderborn begegnet. Und Terrence Boyd kennt er aus seiner Heimatstadt Leipzig.

Marcel Hilßer stößt zu einem intakten Team. Das wusste er vorher und wurde prompt bestätigt. Lange Eingewöhnungszeit benötigt der Linksfuß mit dem satten Schuss folglich nicht. „Ich stamme aus dem Osten der Republik, habe immer das Geschehen der Clubs verfolgt und natürlich auch die Entwicklung beim HFC registriert“, so der fast 25-Jährige. Deshalb musste er trotz mehrerer Anfrage von anderen Clubs auch nicht allzu lange überlegen, als das Interesse aus Halle konkret wurde. „Wir sind in Schlagdistanz, da geht noch einiges“, schaut Marcel Hilßner voraus. Er will ab sofort seinen Beitrag leisten. Auf welcher Position, ist ihm herzlich egal. Hauptsache, er kann wieder spielen. Eine möglichst wichtige Rolle.