Der Hallesche FC hat das Trainingslager im türkischen Belek mit einem Erfolgserlebnis beendet. Im Testspiel gegen den Zweitligisten SpVgg. Greuther Fürth über zweimal 50 Minuten behielt der HFC nach couragierter Leistung mit 3:2 die Oberhand.
Die Rot-Weißen gingen kein Risiko ein und verzichteten auf den Einsatz der muskulär angeschlagenen Sebastian Mai, Toni Lindenhahn, Jonas Nietfeld und Nick Galle. Umso bemerkenswerter, mit welcher Dynamik und Verbissenheit die Mannschaft des Halleschen FC am Ende einer kräftezehrenden Woche gegen den höherklassigen Kontrahenten auftrat. Vor allem das Spiel gegen den Ball erinnerte an beste Zeiten, der HFC attackierte den Gegner permanent und ließ ihn nie zur Ruhe kommen. Bei Balleroberung ging es dann schnell. Zwar hatte Fürth mehr Spielanteile und vor allem mehrere Ecken in wenigen Minuten auf dem Konto. Doch in Führung gingen die Saalestädter nach feinem Spielzug über links. Die Flanke von Felix Drinkuth köpfte Pascal Sohm zum 0:1 ins Netz (10.). Wenig später hatte der Torschütze nach Fehler der SpVgg. sogar das 0:2 auf dem Fuß, sein feiner Heber war jedoch etwas zu hoch angesetzt (13.). In einem rassigen Vergleich mit viel Tempo glich Fürth dann kurz vor der Pause zum 1:1 aus (45.), doch Terrence Boyd schlug umgehend zurück. Das frühe Pressing wurde belohnt, als er den Körper geschickt einsetzte und überlegt zum 1:2 traf (47.).
Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild: Der HFC verschob kollektiv mit großem läuferischen Aufwand, Fürth fand selten Lücken und sorgte nach 75 Minuten trotzdem für den Ausgleich nach Fehler im Spielaufbau. Doch erneut schlug der Drittligist zurück. Nachdem Mathias Fetsch per Kopf, Dennis Mast und Florian Hansch noch gute Gelegenheiten ausgelassen hatten, staubte Mathias Fetsch nach 94 Minuten zum 2:3-Endstand ab. „Es war ein sehr lebendiges Testspiel, mit der Art und Weise sind wir zufrieden“, resümierte Trainer Torsten Ziegner exakt eine Woche vor dem scharfen Start beim F.C. Hansa Rostock.
HFC: Eisele (Müller) – Kastenhofer (Vollert), Syhre, Landgraf, Göbel (Hansch), Washausen (Jopek), Drinkuth (Mast), Guttau (Shcherbakovski), Bahn (Papadopoulos), Sohm (Fetsch), Boyd.