Die Würzburger Kickers kommen am Sonnabend in den ERDGAS Sportpark. Durchaus mit Sorgen, obwohl zuletzt ein wichtiger Sieg gelang.

Die Würzburger Kickers treten in der Tabelle der 3. Liga nicht nur auf der Stelle, tendenziell muss der Blick sogar eher nach unten gehen. Nach vier Punkten aus zwei Auswärtsspielen folgte im Heimspiel gegen Uerdingen eine 1:2-Niederlage, hiernach ein 0:1 in Rostock, dann zuletzt ein 3:1 gegen Viktoria Köln. Licht und Schatten wechseln sich in der laufenden Saison stetig ab.

Wer weiß, wie die Saison gelaufen wäre, wenn die Kickers nach dem Auftaktsieg gegen Bayern II am 2. Spieltag in Unterhaching, nach 4:2 Führung nicht in der Nachspielzeit noch mit 4:5 verloren hätten, Danach folgten zwei weitere Niederlagen, ein Sieg daheim gegen Münster, dann wieder zwei Niederlagen. So ging es weiter, Konstanz stellte sich nicht ein. Die „branchenübliche“ Trainer-Diskussion blieb bislang jedoch aus.

Dabei wollen die Kickers eigentlich in die 2. Bundesliga zurückkehren, in die sie 2016 überraschend aufgestiegen waren, diese jedoch nach nur einem Jahr Zugehörigkeit wieder verlassen mussten. Zwei Anläufe auf den Wiederaufstieg misslangen, die Kickers wurden unter Cheftrainer Michael Schiele zweimal Fünfter der Schlusstabelle.

Vor der Saison fand erneut ein großer Umbruch statt. 16 Abgängen stehen 15 Zugänge gegenüber. Unter den Abgängen befinden sich Säulen der letztjährigen Mannschaft wie Simon Skarlatidis und Janik Bachmann (zum 1. FC Kaiserslautern), Caniggia Elva und Peter Kurzweg (zum FC Ingolstadt 04) und Orhan Ademi (zu Eintracht Braunschweig). Dennis Mast und Patrick Göbel wechselten zum HFC. Die Zugänge sind eher weniger namhaft. So wurden die Kickers vor der Saison auch nicht zum Kreis der Aufstiegsanwärter gezählt, was sich mittlerweile auch bestätigt hat. Aktuell belegen die Kickers Rang 14 der Tabelle mit 23 Punkten. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt nur sechs Punkte.

Bester Torschütze in der bisherigen Saison ist Neuzugang Luca Pfeiffer mit sechs Treffern vor Fabio Kaufmann und Sebastian Schuppan (je 4 Tore). Beste Spieler (lt. Kicker) sind Neuzugang Frank Ronstadt vor Luca Pfeiffer (Noten 3,22 bzw. 3,47). Nach Schlusslicht Jena und Bayern II haben die Kickers gemeinsam mit Großaspach mit 37 die meisten Gegentreffer kassiert.

Von den bisherigen insgesamt sechs Spielen in drei gemeinsamen Jahren 3. Liga konnten die Kickers und der HFC jeweils drei für sich entscheiden. Im Vorjahr gewann der HFC beide Spiele, 2:1 in Würzburg und 1:0 daheim. Vor 6.533 Zuschauern schoss der Ex-Würzburger Björn Jopek das entscheidende Tor.