Der Hallesche FC braucht am Sonnabend im Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg die richtige Balance. Zwischen Aggressivität und kühlem Kopf, zwischen Offensive und Defensive. Es gilt, sich bei aller Brisanz und sportlichen Wichtigkeit auf die eigenen Aufgaben zu konzentrieren.

Der HFC reist als zweitbester Angriff der Liga in den Norden des Landes, stellt zudem die zweitbeste Abwehr. Die wackelte am vergangenen Sonnabend mit drei Gegentreffern nicht nur für den Geschmack des Trainers allzu oft. Gefragt sind bei der Arbeit gegen den Ball allerdings alle Spieler auf dem Rasen, auch die in vorderster Reihe. „Unser Anspruch ist, defensiv stabil zu sein und wenig gegnerische Torchancen zuzulassen, ohne an eigener Torgefahr und Zielstrebigkeit einzubüßen“, gibt Torsten Ziegner als Marschrichtung aus. Nicht nur für das Derby am Sonnabend, sondern generell für die bevorstehenden Liga-Spiele.

Von der Tor-Statistik des Kontrahenten lässt sich der HFC-Trainer nicht blenden. Zwar stellt mit Magdeburg mit einem weniger kassierten Tor als der HFC die beste Abwehr der Spielklasse, hat aber in 13 Spielen auch erst 17 Treffer erzielt. „Ich halte die Besetzung in der Offensive für eine Stärke beim FCM mit Jungs, die erfahren sind und ihre Torgefährlichkeit bereits nachgewiesen haben“, erklärt Torsten Ziegner. Auf sein Team wartet also eine hohe sportliche Hürde, nicht nur wegen der örtlichen Nähe beider Clubs. Auch deshalb braucht das zweitbeste Auswärtsteam der Liga eine Top-Leistung mit der richtigen Balance, um am Sonnabend Zählbares aus Magdeburg mitzubringen.