Die Mannschaft des Halleschen FC wird das Heimspiel gegen den SV Meppen am Sonnabend in Gedenken an die Opfer des Anschlags vom 9. Oktober 2019 mit einem eigens für diesen Zweck angefertigten Sondertrikot bestreiten. Statt in traditionellem Rot-Weiß spielt das HFC-Team ganz in Schwarz, auf den Trikots ist anstelle der sonstigen Werbung der Slogan „Zusammen gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus“ abgebildet.

Der einzigartige Trikotsatz der HFC-Mannschaft wird nach dem Spiel versteigert, die Erlöse fließen auf das Spendenkonto der gemeinsamen Aktion mit den Halleschen Sportvereinen Saale Bulls, Lions und Wildcats.  Zur Umsetzung der Idee bedurfte es der Zustimmung und Unterstützung der Vertragspartner des Halleschen FC, die ausnahmslos ohne Einschränkungen gewährt wurde. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei Trikotsponsor sunmaker, bei Ärmelsponsor Autohaus König sowie beim WOSZ Fan Shop und bei Ausrüster Puma, ohne deren Bereitschaft diese Maßnahme in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar gewesen wäre“, erklärt Präsident Jens Rauschenbach. Auch der Deutsche Fußball-Bund stimmte dem Antrag auf Ausnahmegenehmigung für die temporäre Änderung des Trikots zu.

Das themenbezogene Sondertrikot ist nur eine von mehreren Maßnahmen, die der Hallesche FC im Rahmen des ersten Heimspiels nach den Vorfällen am 9. Oktober 2019 umsetzt. Mit der vierten und letzten Station endet die gemeinsame Solidaritätsaktion der Halleschen Profi-Vereine, Vertreter von HFC, Saale Bulls, Lions und Wildcats werden sich erneut hinter dem 20 Meter langen Banner postieren und Geschlossenheit demonstrieren. Darüber hinaus ist eine Schweigeminute avisiert, Videowand und Stadionmagazin nehmen naturgemäß Bezug auf die gemeinschaftliche Trauer in der Stadt Halle.

Auf welcher Plattform und ab wann die Sondertrikots nach dem Heimspiel als Auktion angeboten werden, darüber informiert der HFC in den nächsten Tagen.