Zehn Spieltage sind absolviert in der Saison 2019/20. Von 38, also mehr als ein Viertel. Das Zwischenfazit liest sich hervorragend aus Sicht des Halleschen FC. In allen relevanten Belangen gehört das Team von Trainer Torsten Ziegner zur Liga-Spitze.
Zumindest bis zum Montagabendspiel der SpVgg. Unterhaching bei Mitfavorit FC Ingolstadt hat der HFC nach dem 1:1 in Braunschweig vorübergehend wieder die Tabellenspitze erobert. „Das interessiert mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht“, sagt Torsten Ziegner zwar absolut glaubwürdig. Die Statistiken zum Platz an der Sonne bieten allerdings einige Indizien für die Rechtmäßigkeit der Platzierung.
Der HFC hat einen bemerkenswerten „Zweier-Schnitt“ vorzuweisen. 20 Punkte aus 10 Spielen sind derzeit der Top-Wert der Spielklasse, 20 Tore aus eben dieser Anzahl an Begegnungen reichen für Rang zwei hinter Duisburg (22). Mit nur neun Gegentreffern stellt Halle zudem die beste Abwehr der Liga. Die eingefahrenen Punkte verteilen sich paritätisch auf Heim- und Auswärtspartien. Zu Hause reicht die Ausbeute von drei Siegen und einem Remis für Platz 4, in fremden Gefilden bedeuten zehn Punkte Platz 2. Top-Werte also, die jedoch nur Zwischenbilanz sind.
Wichtiger als der Tabellenstand mitten in der Saison ist den sportlich Verantwortlichen beim Halleschen FC ohnehin die Leistung. Und auch die kann sich absolut sehen lassen. Der HFC spielte auswärts bereits gegen die Topannschaften aus Unterhaching (3:0), Ingolstadt (3:0), Viktoria Köln (2:0) und eben Eintracht Braunschweig (1:1), blieb in den direkten Duellen der Spitzengruppe folglich ohne Niederlage und war überall in der Lage zu gewinnen mit der typischen Art und Weise des HFC 2019/20. Die Stabilität in den erbrachten Leistungen ist mindestens soviel wert wie die derzeitige Tabelle nach zehn Spielen. Spitze halt. In allen Belangen.