Braunschweig gegen Halle. Dritter gegen Zweiter. Duell der punktgleichen Tabellennachbarn. Die zudem die exakt identische Torausbeute zu verzeichnen haben. Beinahe zwangsläufig stellt sich die Frage, wo es für welches Team einen Vorteil gibt im Top-Spiel am Sonnabend.

Fest steht: Eintracht Braunschweig hat Heimrecht und weiß eine große Kulisse hinter sich. Knapp 20.000 Besucher kamen bisher im Schnitt zu den Partien der „Löwen“. Doch auch der HFC ist sich der Unterstützung zahlreicher Fans gewiss, mehr als 1500 treten die Reise nach Braunschweig an.

Torsten Ziegner bemüht eher andere Kriterien bei der Suche nach dem Zünglein an der Waage. „Eintracht hat viele individuell starke Akteure in den eigenen Reihen, die Spiele allein entscheiden können. Wir sind vor allem als Mannschaft intakt und stabil“, sagt der Trainer des Halleschen FC. Folglich wird es am Sonnabend auch darauf ankommen, als Team aufzutreten und die Klasse des Gegners gemeinsam im Keim zu ersticken. Auch der jüngste Trend könnte angesichts der Punktgleichheit in eine Richtung ausschlagen. Zwar spielten beide Kontrahenten am vergangenen Wochenende remis. Doch der HFC holte aus den vergangenen vier Spielen zehn Punkte, während Braunschweig nur einen Punkt aus den beiden letzten Partien einfuhr.

Felix Drinkuth hat vor dem Duell auf Augenhöhe sogar die Statistik angeschaut. „Wir sind in der Auswärtstabelle Dritter mit neun Punkten aus vier Spielen. Braunschweig steht in der Heimtabelle hinter uns“, so der Offensivspieler augenzwinkernd. Eintracht hat aus vier Heimspielen zwei Siege und zwei Niederlagen im Zeugnis zu stehen. Also sechs Punkte. Die Suche nach dem minimalen Vorteil wird letztlich aber erst am Sonnabend ab 14 Uhr zu einer Antwort führen. Auf dem Rasen.