Sofern der Hallesche FC am kommenden Sonnabend im Heimspiel gegen den SC Preußen Münster etwas zu Bejubeln haben sollte, dürfen die hoffentlich zahlreichen Zuschauer gespannt sein. Die „Kreativabteilung“ des HFC lief zuletzt zur Hochform auf.

Schon in der vergangenen Saison gab es den einen oder anderen Jubel in Rot-Weiß, der einer konkreten Idee entsprang oder spontan auf dem Spielfeld kreiert wurde. Wie der Ruder-Achter in Lotte. Zuletzt jedoch toppten die Rot-Weißen ihre vorherigen Torerzielungs-Zelebrierungen nochmal. Gegen Großaspach jubelten Terrence Boyd und Felix Drinkuth in Dragon Ball-Manier, dann spielte nach dem 3:0 durch Patrick Göbel das HFC-Orchester mit verschiedensten Instrumenten vor der Badkurve auf.

In Ingolstadt war fast schon gewohnheitsgemäß der „Zyklop“ im Einsatz, der ganz individuelle Jubel von Terrence Boyd. Besonders kreativ war allerdings, was Felix Drinkuth und Terrence Boyd als schauspielerisches Duo auf dem Rasen veranstalteten. Die beiden Torschützen beim 3:2-Erfolg im Audi Sportpark „verabschiedeten“ sich augenscheinlich, rückten ihre nicht vorhandenen Krawatten zurecht und schnappten sich imaginäre Koffer, bevor sie sich in verschiedene Richtungen davon bewegten. Die Szene war so synchron und selbstverständlich, als würden die beiden Neuzugänge des HFC schon jahrelang zusammenspielen und permanent Torjubel einstudieren. Die Mannschaft hat auf jeden Fall Spaß zusammen auf dem Fußballplatz. Das merkt man nicht nur beim Torjubel.