Im Duell zwischen dem FC Ingolstadt und dem Halleschen FC ruhen Blicke und Hoffnungen nicht zuletzt auf den Stürmern. Auf Stefan Kutschke und Terrence Boyd. Ein Duell, das keines ist.

„Stefan Kutschke ist eine echte Führungspersönlichkeit, ein Leader und Zielspieler bei den Schanzern“, sagt HFC-Trainer Torsten Ziegner respektvoll. Eine Sonderbewachung oder –behandlung für einen der kopfballstärksten Angreifer der Liga wird es trotzdem nicht geben am Sonntag im Audi Sportpark. „Wir müssen das zusammen lösen, als Mannschaft“, schaut Torsten Ziegner und weiß natürlich trotzdem, dass der Ingolstädter Mittelstürmer wohl im direkten Duell auf Sebastian Mia treffen wird, den Abwehrchef der Hallenser. In Sachen körperlicher Robustheit sollten entsprechende Zweikämpfe auf Augenhöhe stattfinden. Der HFC tut allerdings gut daran, die Anspiele auf den bisher sechsfachen Saisontorschützen des Zweitliga-Absteigers in der „Box“ möglichst selten zu zulassen. Das wird nicht immer gelingen, aber der gemeinsame Auftrag an das HFC-Team ist wohl exakt so formuliert.

Das gilt allerdings auch für die Gegenseite. Für die Offensive der Saalestädter. Denn dort gibt Terrence Boyd den Ton, auch wenn er sich als Teamplayer und nur ein Mosaikstein der Mannschaft sieht. „Terrence Boyd hat andere Stärken als Stefan Kutschke“, analysiert Torsten Ziegner und möchte bei allem Respekt vor dem FCI-Stürmer nicht tauschen. Die Begegnung zwischen Ingolstadt und Halle ist jedenfalls kein Duell der Top-Stürmer im Top-Spiel, sondern der gesamten Mannschaften. Nach vorn wie nach hinten.