Der kurzfristig anberaumte Test gegen den Zweitligisten Dynamo Dresden war in mehrfacher Hinsicht wichtig und hilfreich. Neben der Wettkampfpraxis für viele HFC-Kicker gab es mehrere Wiedersehen, stabile Erkenntnisse und eine Entwarnung.

Felix Drinkuth kam weitgehend mit dem Schrecken davon. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld bildete sich eine Beule unterhalb des Auges, der sofortigen Auswechslung als Vorsichtsmaßnahme folgte im Universitätsklinikum Entwarnung. Der Offenspieler des Halleschen FC kam im wahrsten Sinne des Wortes mit einem „blauen Auge“ davon, wird nicht länger ausfallen.

Erleichtert dürften auch andere Profis des HFC-Kaders gewesen sein. Die Wade von Jan Washausen hielt der Wettkampfbelastung stand, Erik Henschel durfte nach gefühlter Ewigkeit mal wieder das Trikot im Spiel tragen und Tom Müller hielt seinen Kasten gegen den Zweitligisten blitzeblank. „Die Mannschaft hat es gut gemacht gegen den Ball“, lobte Torsten Ziegner die Stabilität seines Teams. Der Trainer des Halleschen FC ist aber von Hause aus so ehrgeizig, dass er sich über die verpassten Chancen zum Siegtreffer dann doch ein wenig ärgerte. Auch wenn das Ergebnis nicht im Vordergrund stand an diesem Mittwochnachmittag in Eilenburg.

Als der Ernst des Lebens abgepfiffen war, gab es diverse Unterhaltungen am Spielfeldrand. Man kennt sich eben. Der Ex-Hallenser Marco Hartmann hat natürlich noch Kontakte in seine alte Heimat. Niklas Landgraf begrüßte als ehemaliger Dynamo-Spieler ehemalige Weggefährten und HFC-Physiotherapeut Steve Rohr kennt den jetzigen Dynamo-Cheftrainer Cristian Fiel noch als aktiven Spieler aus seiner Zeit in Dresden. Neben Entwarnung und Spielpraxis war folglich auch das Wiedersehen wesentliches Element des Testspiels unter der Woche.