Die Chance ist minimal. Aber sie ist gegeben. „Von zehn Spielen gegen einen Bundesligisten vom Format des VfL können wir vielleicht eins gewinnen. Nun arbeiten wir daran, dass ausgerechnet am Montag dieses eine Mal sein kann“, erklärt HFC-Trainer Torsten Ziegner vor dem Heimspiel im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg.

Das Hallenser Trainerteam hat sich intensiv mit dem Gegner auseinandergesetzt. Genau wie gewohnt im Liga-Betrieb. „Wir machen gegen Wolfsburg nichts anders als sonst. Auch in der Meisterschaft beschäftigen wir uns so lange mit dem nächsten Kontrahenten, bis wir eine Idee entwickelt haben“, führt Torsten Ziegner fort. Natürlich weiß er, dass die Qualität des zwei Klassen spielenden Gegners eine weitaus höhere sein wird als im „Alltag“ der 3. Liga üblich. „Es hat Gründe, warum die Jungs dort Bundesliga und Euroleague spielen“, so der Trainer des HFC. Trotzdem gibt seine Mannschaft nicht schon im Vorfeld klein bei oder erstarrt sogar in Ehrfurcht. Das passt nicht zum Team in Rot-Weiß.

„Ungeachtet der individuellen Qualität treffen wir auf Menschen, nicht auf Roboter. Und Menschen machen Fehler. Nun ist es an uns, Wolfsburg mit unserer Art zu Fehlern zu verleiten und dann möglichst Kapital daraus zu schlagen. Vermutlich werden wir nicht mehr Ballbesitz haben als der VfL. Aber wenn wir die Kugel mal haben, wollen wir damit etwas anzufangen wissen“, schaut Torsten Ziegner voraus.

Bis auf den im Aufbautraining befindlichen Jan Washausen und natürlich den verletzten Tobias Schilk stehen alle HFC-Profis zur Verfügung. Die Mannschaft freut sich auf ein volles Haus und auf die Herausforderung, sich mit einem Team aus der höchsten deutschen Spielklasse messen zu dürfen.