Auch am Tag danach war der Frust noch greifbar in der Mannschaftskabine des Halleschen FC. Doch Trainer Torsten Ziegner hat bereits am Montagmorgen an sein Team appelliert, das Wundenlecken zu beenden. Der Blick ist nach vorn gerichtet. Auf das erste Heimspiel der Saison 2019/20.

Viel Zeit zum Trübsal blasen nach dem bitteren, unnötigen, unerklärlichen 0:1 in Uerdingen bleibt den Jungs in Rot-Weiß ohnehin nicht. Am Montag standen Regeneration, Behandlungen und Spielersatztraining auf dem Plan. Am Dienstag ist trainingsfrei, um mental und körperlich Kraft zu tanken für die kommenden Aufgaben. Die werden nicht weniger anspruchsvoll und knifflig.

Das HFC-Team hat zum Saisonauftakt dem Trainer, den Fans, vor allem aber sich selbst bewiesen, was in ihm steckt: Power, taktische Flexibilität, Dominanz, laufintensive Arbeit gegen den Ball. Halle hat Uerdingen beherrscht, ohne sich zu belohnen. Daran gilt es zu arbeiten. Genau das soll beim nächsten Mal besser werden. Auch Spiele wie das 0:1 am Sonntag gehören zum Entwicklungsprozess dieser Truppe. Er steht erst am Anfang. Doch die erste gezeigte Leistung macht Mut. Und Hoffnung. Auf eine Jetzt erst Recht-Atmosphäre in der Stadt und im Stadion. Sonnabend um 14 Uhr steht eine ganze Region hinter dem Team, um die ersten Punkte 2019/20 einzufahren. Gegen Hansa Rostock im Ostderby.