Das Thermometer zeigte am Montagvormittag um 11 Uhr schon 29 Grad Celsius, als die Mannschaft des Halleschen FC noch mitten beim Kraftkreis mit 20 Stationen schwitzte und schuftete. Eine Einheit, die sichtlich ans Eingemachte ging.

Sprünge, Gewichte, Medizinbälle, Ausfallschritte, Liegestütze, Bauchmuskelübungen – die Palette an „Folterinstrumenten“ war lang am sechsten Tag der Saisonvorbereitung. Minutiös vorbereitet und geplant vom Trainerteam machten sich die 20 aktiven Spieler des Halleschen FC an die 20 Stationen Extrembeanspruchung auf Zeit. Und das mehrmals. Verzerrte Gesichter, zitternde Muskeln, mentale Überwindung waren Parameter der Übungen, die kein Fußballer auf dieser Welt gern absolviert. Die aber wichtig und nötig sind als Grundlage für eine lange Spielzeit 2019/20, in der das Team des HFC wieder eine extrem intensive Spielweise vorhat. Entsprechend unbarmherzig war Trainer Torsten Ziegner bei seinen Anweisungen während der 30-sekündigen Maximalbelastung zum Wochenstart. Dem Chef entging nichts, die Motivation zur sauberen Ausführung der Übungen fiel entsprechend hoch aus.

Nach drei Testspielen am Wochenende und zuvor fünf Trainingseinheiten geht es in Woche zwei richtig an die Substanz. Auch wegen der Hitze. Zweimal täglich bitten Torsten Ziegner und sein Trainerteam zum Sporttreiben, erst am Sonnabend vor Abreise ins Trainingslager gibt es den ersten Tag zum Durchschnaufen. Auffällig ist bereits zu Beginn der Vorbereitung: Alle Spieler sind hochkonzentriert bei der Sache. Wer schludert, kann im qualitativ hochwertigen Konkurrenzkampf schnell ins Hintertreffen geraten. Und genau das will niemand. Hart, härter, HFC.