Die 3. Liga 2019/20 nimmt Konturen an. Sportlich steht die Zusammensetzung inzwischen fest, einige Clubs bangen noch um die endgültige Lizenzerteilung. Klar ist aber bereits: Die Spielklasse wird noch namhafter, noch attraktiver – noch wertvoller für Dauerkartenbesitzer.
Nachdem der MSV Duisburg in die 3. Liga zurückgekehrt ist, befinden sich in der kommenden Saison sage und schreibe fünf Gründungsmitglieder der Bundesliga in dieser illustren Spielklasse. Neben den Meiderichern gehörten auch der 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Braunschweig, 1860 München und Preußen Münster zu jenen Traditionsvereinen, die 1963 den Siegeszug der Bundesliga einläuteten. Etwas später schnupperten dann auch der KFC Uerdingen, Waldhof Mannheim und Unterhaching Bundesliga-Luft.
Auch der ehemalige „Osten“ ist in der neuen 3. Liga wieder enorm stark vertreten und schickt immerhin fünf ehemalige DDR-Meister an den Start: Magdeburg, Jena, Rostock, Chemnitz und Zwickau holten mindestens einmal die Trophäe, starteten zudem wie auch der Hallesche FC international. Mit Magdeburg ist nach Abstieg aus der 2. Bundesliga der einzige Europapokalsieger der ehemaligen DDR wieder zurück in Liga drei, Carl Zeiss Jena schaffte es immerhin ins Endspiel des Europapokals der Pokalsieger.
Der vorerst letzte Aufsteiger in die 3. Liga bringt zusätzlichen Glamour in die Spielklasse, obwohl das Siegel „zweite Mannschaft“ davor steht. Der FC Bayern München ist mit seinem Talenteschuppen künftig mit dabei. Der Hallesche FC freut sich dann auf ein Bruderduell. Denn beim FCB kickt Lukas Mai, der jüngere Bruder des HFC-Vizekapitäns Sebastian Mai. Die Liga lohnt sich also. Die Dauerkarte für alle HFC-Fans sowieso.