Der Hallesche FC hat die Drittliga-Saison 2018/19 mit einem 3:2-Auswärtssieg beim Aufsteiger zur 2. Bundesliga in Karlsruhe beendet. Die Rot-Weißen bündelten noch einmal die Kräfte und schwangen sich im ungewohnten System zu einer starken Leistung auf, haben nunmehr stolze 66 Punkte auf dem Konto.

In Abwesenheit zahlreicher Leistungsträger wie Jan Washausen, Sebastian Mai, Toni Lindenhahn und Mathias Fetsch setzte das HFC-Trainerteam erstmals auf eine Mittelfeldraute mit Viererabwehrkette und zwei Stürmern. Ganz vorn agierten Marvin Ajani und Pascal Sohm, die Youngster Julian Guttau und Niklas Kastenhofer standen gemeinsam in der Startelf. Es entwickelte sich von Beginn an ein interessantes Spiel. Zwar ging es für beide Teams tabellarisch um nichts mehr, doch sowohl Karlsruhe als auch Halle wollten vor ausverkauftem Haus mit 15232 Zuschauern einen erfolgreichen Abschluss.

Die umformierte HFC-Mannschaft spielte mutig und stand hinten gegen den treffsichersten Angriff der Liga zumeist sicher. Die Gäste hatten die zwingenderen Szenen. Marvin Ajani scheiterte mit einem Linksschuss (7.), Baxter Bahn verfehlte per Hinterkopf das Tor (14.) und Pascal Sohm wurde nach Schuss von Kilian Pagliuca im letzten Moment geblockt (26.). Dann prüfte Kapitän Björn Jopek den KSC-Keeper mit einem Volley-Rechtsschuss (28.), bevor Pascal Sohm per Kopf nach Flanke von Niklas Landgraf für die verdiente Führung des Halleschen FC sorgte (40.). Bis dahin musste HFC-Torwart Kai Eisele nur einmal per Faustabwehr eingreifen, kassierte mit dem Halbzeitpfiff aber doch noch den unnötigen Ausgleich nach strittigem Elfmeter von Anton Fink (45.).

Nach dem Wechsel hatte zunächst der KSC die besseren Torchancen, Kai Eisele rettete gegen Anton Finks Linksschuss (65.) und gegen den Ex-Hallenser Martin Röser (68.), ehe der eingewechselte Braydon Manu mit einem fulminanten Linksschuss aus spitzem Winkel unter die Latte den HFC erneut in Führung brachte (72.). Nur acht Minuten später traf der nächste „Joker“. Maxim Pronichev überwand den KSC-Schlussmann nach feinem Doppelpass mit Marvin Ajani mit seinem ersten Saisontor zum 1:3 (80.). Karlsruhe wollte die Partie vor der großen Aufstiegsfeier im Stadion nicht verlieren, verkürzte durch Wanitzek nochmals auf 2:3 (88.). Doch der HFC erkämpfte sich den verdienten Auswärtssieg und krönte die Rekord-Saison mit einem weiteren Dreier in der Fremde. Das Pokalendspiel am kommenden Sonnabend in Halberstadt wird das letzte Spiel des HFC 2018/19 sein.

KSC: Uphoff – Roßbach, Pisot, Gordon (76. Stoll), Thiede, Röser, Wanitzek, Choi (68. Möbius), Camoglu, Pourie, Fink (84. Batmaz)

HFC: Eisele – Schilk, Kastenhofer, Heyer, Landgraf, Jopek, Guttau (86. Fiedler), Bahn, Pagliuca (46. Manu), Ajani, Sohm (72. Pronichev)

Zuschauer: 15232