Der Hallesche FC hat sein Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach mit 2:0 gewonnen. Es war ein hartes Stück Arbeit, bis der ersehnte Erfolg durch Treffer von Björn Jopek und Mathias Fetsch eingefahren war.
Mit Jan Washausen, Toni Lindenhahn und Baxter Bahn mussten beim HFC drei Leistungsträger wegen Sperren ersetzt werden. Wie vermutet kamen Tobias Schilk, Fynn Arkenberg und Björn Jopek positionsgetreu zum Einsatz, an Grundordnung aus Ausrichtung änderte sich dadurch nichts. Mindestens ebenso gebeutelt gingen die Gäste an den Start, vier Spieler inklusive Torjäger Röttger fehlten verletzungsbedingt.
Die Schwaben begannen wie die Feuerwehr, bereits nach zwei Minuten brannte es lichterloh im Strafraum der Saalestädter und nur mit vereinten Kräften, mehrmaligen Fußspitzen und großem Einsatz konnten nennenswerte Torchancen der SG 94 verhindert werden. Es dauerte fast bis zur zehnten Minuten, bis der Hallesche FC so etwas wie Struktur ins eigene Spiel bekam. Dann jedoch sorgte Björn Jopek für einen Höhepunkt, der gleichzeitig die Führung bedeutete. Nach Querpass von Braydon Manu an die Strafraumgrenze zog der Regisseur direkt ab und knallte den Ball mit viel Effet unhaltbar ins den linken Torwinkel. Das 1:0 resultierte aus dem ersten Torschuss der Hausherren (13.). Das gab etwas Sicherheit, wobei Großaspach mit quirligen Spielern immer wieder gefährlich blieb. Ungewöhnlich: Mit der Führung im Rücken verlegte sich der HFC mitunter auf Konter, die es durchaus in sich hatten. Beim Durchbruch von Marvin Ajani, bei Eingaben von Braydon Manu oder beim Schussversuch von Pascal Sohm fehlte letztlich die Präzision im Abschluss. Die größte Möglichkeit hatte Mathias Fetsch nach Eingabe von Marvin Ajani am kurzen Pfosten, wurde jedoch kurz vor der Pause geblockt.
Nach dem Wechsel drängte die SG 94 weiter auf den Ausgleich, doch der Hallesche FC verteidigte nun klüger und ließ kaum nennenswerte Chancen der Gäste zu. Stattdessen hatten die Rot-Weißen auf tiefem und somit kräftezehrenden Boden gute Gelegenheiten zur Vorentscheidung. Die fiel dann nach 69 Minuten, als sich der eingewechselte Davud Tuma rechts durchtankte und Mathias Fetsch die abgefälschte Eingabe reaktionsschnell über die Linie drückte. Das 2:0 war dann auch das Endresultat, weil sich der HFC aufopferungsvoll in jeden Schussversuch warf und weitere Kontergelegenheiten wie zweimal von Davud Tuma in der Schlussphase ungenutzt ließ. Insgesamt ein verdienter Arbeitssieg ohne Glamour, unter den genannten Umständen aber umso wertvoller und wichtiger.
HFC: Eisele – Schilk (81. Kastenhofer), Heyer, Landgraf, Ajani (61. Tuma), Jopek, Arkenberg, Manu, Mai, Fetsch, Sohm (88. Guttau)
SG 94: Broll – Choroba, Leist, Gehring, Termann, Dem, Bösel, Hercher, Baku, Meiserr, Owusu
Schiedsrichter: Stefan Brütting
Gelb: Mai, Kastenhofer – Gehring
Zuschauer: 5427